www.zeit.de20.12.2025
Das Bundesinnenministerium plant, die Liste der in Deutschland verbotenen Hamas-Symbole zu erweitern. Laut einem Sprecher ist diese nicht endgültig und unterliegt ständiger Aktualisierung. Maßnahme gegen die Hamas, die als terroristische Organisation gilt, wurden nach dem Angriff auf Israel im Oktober 2023 unter Kanzler Scholz beschlossen. Auch der Verein Samidoun, der als propalästinensisch gilt und Gewalt befürwortet, ist betroffen. Ermittlungen gegen mutmaßliche Mitglieder werden geführt, während Samidoun gegen das Verbot klagt.
www.zeit.de20.12.2025
Ein 68-jähriger Fußgänger wurde am Freitagabend in Selbach, Nohfelden, von einem Auto erfasst und starb anschließend an seinen Verletzungen. Die genauen Umstände des Unfalls und die Identität des Opfers sind noch unklar. Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hat die Ermittlungen aufgenommen.
www.zeit.de20.12.2025
Sachsen-Anhalt kämpft mit der höchsten Arbeitslosigkeit seit sieben Jahren, insbesondere in der Automobilzulieferer- und Chemiebranche. Der Strukturwandel führt zu Unternehmensschließungen und einem Missverhältnis zwischen verfügbaren Stellen und Qualifikationen. Während es fast 19.000 offene Stellen gibt, sind viele Arbeitslose nicht entsprechend qualifiziert. Einfache Qualifizierungsmaßnahmen sind essenziell, um die demografische Lücke zu schließen. Unternehmen werden ermutigt, frühzeitig mit der Arbeitsagentur in Kontakt zu treten, um Arbeitskräfte effektiv zu vermitteln und Beschäftigte weiterzubilden.
www.zeit.de20.12.2025
Thüringer Promis feiern Weihnachten auf ihre eigene Art: Clueso verzichtet auf einen Weihnachtsbaum und trifft sich zum Essen mit der Familie. Ute Freudenberg schmückt ihr Haus traditionell und genießt klassische Gerichte. Kati Wilhelm verbringt die Feiertage im Schnee, während Ministerpräsident Mario Voigt mit Kassler und Gans feiert. Bodo Ramelow legt Wert auf besinnliche Zeit mit der Familie und böse Überlastung. Köchin Maria Groß kocht für Kinder aus einem Heim, und "Kloß-Fritz" bleibt den traditionellen Thüringer Klößen treu.
www.zeit.de20.12.2025
Eine Mehrheit der Deutschen unterstützt die von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt angekündigte "Migrationswende". Eine Umfrage zeigt, dass 53 Prozent die Reduzierung der Zuwanderung von Asylsuchenden voll und ganz befürworten. Dobrindt plant verstärkte Kontrollen an den Grenzen und Rückweisungen von Asylbewerbern, mit Ausnahmen für vulnerable Gruppen. Auf EU-Ebene fordert er verschärfte Regelungen für Asylverfahren. Allerdings sehen 42 Prozent der Befragten keine signifikante Kursänderung in der Migrationspolitik.
www.zeit.de20.12.2025
Der Thüringer Arbeitsmarkt ist stark unter Druck, mit der höchsten Arbeitslosenzahl seit sieben Jahren. Der Strukturwandel, insbesondere in der Automobilzulieferindustrie und energieintensiven Branchen, hat die Arbeitslosigkeit auf 67.984 erhöht. Es gibt einen signifikanten Qualifikationsmismatch, da viele Arbeitslose nicht die erforderlichen Fähigkeiten für die offenen Stellen haben. Um den Fachkräftemangel zu bewältigen, sind gezielte Qualifizierungsmaßnahmen und Unterstützung für Unternehmen entscheidend. Trotz der Herausforderungen gibt es Chancen, insbesondere durch Investitionen in die Bauindustrie.
www.zeit.de20.12.2025
Brasiliens Ex-Präsident Jair Bolsonaro darf vorübergehend aus der Haft entlassen werden, um sich einer Leistenbruch-Operation zu unterziehen. Bundesrichter Alexander de Moraes lehnte jedoch einen Antrag auf Hausarrest aus gesundheitlichen Gründen ab, da Bolsonaro wiederholt gegen Auflagen verstoßen und Fluchtversuche unternommen hatte. Der 70-Jährige verbüßt eine mehr als 27-jährige Haftstrafe wegen eines Putschversuchs nach seiner Abwahl und leidet zudem an mehreren gesundheitlichen Problemen. Die Operation wird als notwendig erachtet, jedoch nicht als dringend.
www.zeit.de20.12.2025
Bei einem Messerangriff in Taipeh wurden mindestens drei Menschen getötet und neun verletzt. Der Täter setzte Rauchgranaten ein und griff anschließend wahllos Passanten mit einem Messer an, bevor er von der Polizei gestellt wurde und starb. Ministerpräsident Cho Jung-tai ordnete erhöhte Sicherheitsmaßnahmen an, während Präsident Lai Ching-te eine umfassende Untersuchung ankündigte. Der Vorfall erinnert an einen ähnlichen Angriff von 2014, bei dem ebenfalls mehrere Personen getötet wurden.
www.zeit.de20.12.2025
Vertreter beider US-Parteien kritisieren das Justizministerium wegen geschwärzter Akten im Fall des Sexualstraftäters Jeffrey Epstein. Der demokratische Abgeordnete Ro Khanna und der Republikaner Thomas Massie fordern die vollständige Veröffentlichung von 119 Seiten mit Zeugenaussagen. Auch Chuck Schumer beklagt, dass nur ein Bruchteil der Beweismittel offengelegt wurde, während Robert Garcia Trump und seine Justizministerin der Vertuschung beschuldigt. Epstein betrieb einen Missbrauchsring und starb 2019 im Gefängnis, offiziell durch Suizid.
www.zeit.de20.12.2025
Die Leiterin der Unfallforschung der Versicherer in Berlin, Kirstin Zeidler, fordert fünf Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit: 1. Trennung von Rad- und Autoverkehr durch spezielle Wege und Straßen. 2. Sicherere Einmündungen und Kreuzungen, insbesondere für Radfahrer. 3. Mehr Überquerungshilfen für Fußgänger, z.B. Mittelinseln. 4. Verstärkte Geschwindigkeitskontrollen und Anwendung neuer Tempolimits. 5. Intensivierte Verkehrsüberwachung, um Verstöße wie Handy- oder Alkoholgebrauch am Steuer zu reduzieren. 2024 starben in Berlin 55 Menschen im Straßenverkehr.
www.zeit.de20.12.2025
In Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der Inhaftierten wegen Bagatelldelikten, insbesondere nicht gezahlter Geldstrafen, innerhalb von zwei Jahren um 57 Prozent gesunken. Der Rückgang auf 557 Gefangene ist größtenteils auf eine Gesetzesänderung zurückzuführen, die das Verhältnis von Geldstrafe zu Freiheitsstrafe modifizierte. Zudem wurden während der Corona-Pandemie ausgesetzte Strafen nachträglich vollstreckt. Kritiker sehen in Ersatzfreiheitsstrafen eine Problematik, da vor allem finanzschwache Personen betroffen sind. Reformversuche zur Entkriminalisierung von Bagatelldelikten scheiterten bislang.
www.zeit.de20.12.2025
CSU-Generalsekretär Martin Huber hat die geplante Neugründung der AfD-Jugendorganisation "Generation Deutschland" scharf kritisiert. Er bezeichnete sie als "Generation Braunschnabel" und warnte vor einem Rückschritt in die dunkle Geschichte Deutschlands. Huber betonte, dass die AfD der jungen Generation nicht dient, sondern deren Zukunft gefährdet. Die neue Jugendorganisation, die einen bayerischen Landesverband gründen will, steht unter Beobachtung des Verfassungsschutzes. Huber kündigte an, die CSU werde sich weiterhin für die Jugend einsetzen und sie nicht extremistischen Einflüssen überlassen.
www.zeit.de20.12.2025
Eine YouGov-Studie hat untersucht, wo in Deutschland am meisten Weihnachtsgebäck gekauft wird. Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen sind die Spitzenreiter beim Spekulatius-Kauf. Im Regierungsbezirk Weser-Ems wurden 519 Gramm pro Haushalt gekauft, während der Bundesdurchschnitt bei 290 Gramm liegt. Für Lebkuchen ist Unterfranken führend mit 618 Gramm im Durchschnitt. Im Norden erfreuen sich Dominosteine großer Beliebtheit, insbesondere in Schleswig-Holstein. Die Nachfrage variiert stark zwischen den Regionen.
www.zeit.de20.12.2025
Die Zahl der Taschendiebstähle in Baden-Württemberg ist rückläufig, mit 6.202 Fällen im Jahr 2024, einem Rückgang um 44,4 Prozent seit 2015. Gleichzeitig steigen die Trickdiebstähle an. Innenminister Strobl betont die Wichtigkeit der Aufmerksamkeit im öffentlichen Raum. Obwohl die Zahlen sinken, bleibt das Dunkelfeld groß, da viele Taten nicht angezeigt werden. Maßnahmen wie Videoüberwachung und Präventionsprogramme sollen die Bevölkerung informieren und schützen.
www.zeit.de20.12.2025
Das Land Thüringen unterstützt die Gründung und Übernahme von Arztpraxen und Apotheken im ländlichen Raum mit über 1,2 Millionen Euro. 26 Ärzte, 9 Zahnärzte und 1 Apotheker profitierten von Förderungen bis zu 45.000 Euro. Für 2026 sind bereits 375.000 Euro eingeplant. Die Maßnahme, um die Gesundheitsversorgung in kleinen Städten zu sichern, zielt auf die Nachfolgeproblematik in verschiedenen Fachrichtungen ab. 42 Anträge wurden gestellt, und der Förderbetrag wird 2024 auf bis zu 50.000 Euro erhöht.