www.zeit.de24.12.2025
Im UN-Sicherheitsrat eskalierten die Spannungen zwischen den USA und Venezuela. Der US-Botschafter bezeichnete Nicolás Maduro als illegitimen Präsidenten und Kriminellen, während Russland und China die US-Blockade Venezuelas als völkerrechtswidrig kritisierten. Venezuela wies die Vorwürfe zurück und beschuldigte die USA, einen "Blockadekrieg" zu führen. Europäische Staaten forderten Deeskalation und hoben menschenrechtsbezogene Bedenken bezüglich Maduros Regierung hervor, lehnten jedoch eine militärische Lösung ab. Ein formeller Beschluss wurde nicht gefasst.
www.zeit.de24.12.2025
Die Unterstützung für eine Zuckersteuer wächst in Deutschland, insbesondere von Vertretern der SPD und Grünen. Tanja Machalet (SPD) und Janosch Dahmen (Grüne) betonen, dass übermäßiger Zuckerkonsum zu hohen Gesundheitskosten führt. Sie fordern eine gezielte Zuckersteuer zur Förderung der Prävention und zur Entlastung des Gesundheitssystems. Während Schleswig-Holstein eine Initiative plant, lehnt Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) den Vorstoß ab. Die Einnahmen sollen gezielt für Präventionsmaßnahmen verwendet werden, um Kinder und Jugendliche zu schützen.
www.zeit.de24.12.2025
Eine britisch-australische Familie in den Abruzzen, die in einer abgeschiedenen Umgebung ohne Strom und Wasser lebt, muss an Weihnachten nur kurz zusammen sein, nachdem ihr das Sorgerecht entzogen wurde. Die Kinder leben vorübergehend in einem Heim, während die Eltern psychologisch untersucht werden müssen. Die Behörden kritisieren die unzureichenden Lebensumstände und Bildungsdefizite der Kinder, die unter hygienischen Bedingungen litten. Diese Entscheidung sorgt für eine emotionale Debatte in Italien, unterstützt von politischen Äußerungen gegen die Justiz.
www.zeit.de24.12.2025
Das ukrainische Militär hat den Rückzug aus Siwersk in der Region Donezk angekündigt, da Russland einen "erheblichen Vorteil bei Personal und Ausrüstung" hat. Heftige Kämpfe dauern an, während Russland seine Offensivoperationen fortsetzt. Der Fall von Siwersk könnte die Offensive auf die Städte Slowjansk und Kramatorsk erleichtern. Der Rückzug erfolgt parallel zu Verhandlungen über ein mögliches Kriegsende, während die USA die Ukraine zu Gebietsabtretungen drängen. Siwersk ist strategisch wichtig für die Verteidigung im Donbass.
www.zeit.de24.12.2025
Die Meyer Werft, ein angeschlagener Kreuzfahrtschiffbauer, strebt bis 2027 eine einheitliche digitale EDV an, um die ineffiziente "Zettelwirtschaft" abzuschaffen. Geschäftsführer Bernd Eikens und Chefsanierer Ralf Schmitz betonen die Notwendigkeit, Prozesse zu digitalisieren, um Kosten zu vermeiden und schneller arbeiten zu können. Der Bund und Niedersachsen halten nun 80 Prozent der Anteile und gewährten einen Kreditrahmen von 2,6 Milliarden Euro. Aktuelle Herausforderungen betreffen vor allem defizitäre Aufträge und ineffiziente Abläufe in der Werft.
www.zeit.de24.12.2025
Ein 31-jähriger, polizeibekannter Mann hat in einer Rostocker Straßenbahn mit einem Messer für einen Polizeieinsatz gesorgt. Er war stark alkoholisiert und hatte zudem Drogen konsumiert. Obwohl Augenzeugen alarmiert wurden, kam es zu keiner Bedrohung oder Verletzung der Fahrgäste. Der Mann wurde in Gewahrsam genommen, nachdem er das Messer auf Aufforderung ablegte. Er muss sich nun wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten. Die Straßenbahn konnte kurz nach dem Einsatz ihre Fahrt fortsetzen.
www.spiegel.de24.12.2025
Die kürzlich veröffentlichten Gerichtsakten zu Jeffrey Epstein enthalten Informationen über Donald Trump, der einst mit dem verurteilten Sexualstraftäter befreundet war. Während das Justizministerium erklärte, die Dokumente enthalten "unwahre und sensationshungrige Behauptungen", steht Trump unter Druck, da die Akten brisante Hinweise enthalten. Es gibt jedoch keine klaren Beweise für kriminelles Verhalten. Auch der britische Prinz Andrew wird durch belastende E-Mails erneut ins Visier genommen. Die Veröffentlichung der Akten erfolgte unter einem Transparenzgesetz, was zu Vorwürfen der Vertuschung führt.
www.spiegel.de24.12.2025
Die US-Regierung hat Sanktionen gegen die Führung der deutschen Organisation HateAid verhängt, die sich gegen Hasskommentare einsetzt, wegen angeblicher Zensur von US-Plattformen. Betroffen sind die Geschäftsführerinnen von HateAid und mehrere europäische Persönlichkeiten, darunter der frühere EU-Kommissar Thierry Breton. US-Außenminister Rubio kritisierte europäische Bemühungen zur Zensur amerikanischer Meinungsäußerungen und erklärte, dass diese Maßnahmen nicht länger toleriert werden. Die US-Regierung signalisiert damit eine Konfrontation mit der EU im Bereich der Online-Regulierung.
www.zeit.de24.12.2025
Die US-Regierung hat Einreiseverbote gegen die Geschäftsführerinnen der deutschen Organisation HateAid, Anna-Lena von Hodenberg und Josephine Ballon, verhängt. HateAid, die 2018 gegründet wurde, bietet Unterstützung gegen digitale Gewalt und Hass im Netz. Die Sanktionen betreffen auch weitere Personen, die sich gegen Internetzensur und Desinformation engagieren. US-Außenminister Marco Rubio kritisierte europäische Zensurversuche und kündigte an, keine exterritoriale Zensur mehr zu tolerieren. Hintergrund sind Spannungen über EU-Regulierungen, die amerikanische Plattformen betreffen.
www.zeit.de24.12.2025
Das US-Außenministerium hat Einreiseverbote für die beiden Leiterinnen der Berliner Organisation HateAid, Anna-Lena von Hodenberg und Josephine Ballon, verhängt. Die US-Regierung wirft ihnen Zensurversuche im Internet vor. Neben ihnen sind auch weitere europäische NGO-Vertreter betroffen. Außenminister Marco Rubio kritisierte die "Zensur-Industrie" in Europa und drohte mit weiteren Sanktionen gegen europäische Verantwortliche, während HateAid sich für die Bekämpfung von Hasskriminalität im Internet einsetzt.
www.zeit.de24.12.2025
Der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga lehnt die Forderung ab, dass Gastronomen verpflichtet werden, digitale Zahlungsmethoden anzubieten. Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges argumentiert, die Gebühren bei Kleinbeträgen seien unverhältnismäßig. Trotz dieser Ablehnung wurde berichtet, dass fast 90 Prozent der Betriebe bereits bargeldloses Bezahlen anbieten. Positiv sieht Hartges die Pläne der Bundesregierung, eine Aktivrente einzuführen, und erklärt, dass dies Anreize für ältere Arbeitnehmer schaffen könnte.
www.zeit.de24.12.2025
In seiner Weihnachtsansprache warb Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für ein europäisches Selbstbewusstsein und betonte die Bedeutung von Demokratie und Freiheit. Er wies auf die aktuellen Verhandlungen bezüglich des Ukraine-Kriegs hin und sprach von Hoffnung und Zuversicht. Steinmeier forderte, sich gemeinschaftlich für Werte wie Menschenwürde und Frieden einzusetzen. Als Symbol für Orientierung und Gemeinschaft erwähnte er Licht in der Dunkelheit von persönlichen und gesellschaftlichen Krisen und forderte zu offenem Dialog und Zusammenarbeit auf.
www.zeit.de24.12.2025
Die Spannungen zwischen den USA und Venezuela eskalieren, da die USA verschärfte Sanktionen gegen das Maduro-Regime angekündigt haben. Venezuela verabschiedete ein Gesetz, das lange Haftstrafen für Unterstützer der US-Blockade vorsieht. US-Botschafter Mike Waltz kündigte an, Sanktionen im größtmöglichen Umfang durchzusetzen, während Trump die Blockade venezolanischer Öltanker ordnete. Maduro und Venezuelas UN-Botschafter beschuldigen die USA, den Konflikt zu provozieren. China forderte zur Deeskalation auf.
www.zeit.de24.12.2025
Der US-Oberste Gerichtshof hat der Regierung von Präsident Trump vorläufig untersagt, Nationalgardisten in Chicago einzusetzen. Die Richter verwiesen darauf, dass keine ausreichende Rechtsgrundlage für den militärischen Einsatz in Illinois vorliegt. Dies stellt eine seltene Niederlage für die Trump-Regierung dar, die zuvor in anderen Städten Soldaten eingesetzt hatte. Die Entscheidung könnte ähnliche Klagen in anderen von den Demokraten regierten Städten beeinflussen. Drei der sechs konservativen Richter stimmten gegen das Urteil.
www.zeit.de24.12.2025
Monika Schnitzer, die Vorsitzende der Wirtschaftsweisen, fordert eine höhere Besteuerung von Firmenerben, um Steuergerechtigkeit zu gewährleisten. Sie kritisiert, dass das Geldvermögen privater Haushalte höher besteuert wird als das Betriebsvermögen von vererbten Unternehmen. Schnitzer weist darauf hin, dass bei großen Erbschaften oft zusätzliches Vermögen vererbt wird. Obwohl sie die Erbschaftsteuer im Allgemeinen für angemessen hält, erwartet sie, dass das Bundesverfassungsgericht die aktuellen Regelungen im kommenden Jahr aufheben könnte.