www.zeit.de29.12.2025
In Offenbach wurde ein 45-jähriger Mann festgenommen, der am 22. Dezember drei Lebensmittelgeschäfte überfallen haben soll. Bei seinem ersten Überfall bedrohte er eine Kassiererin mit einem Messer und erbeutete mehrere Hundert Euro. In einem weiteren Geschäft scheiterte er, bevor er in einem dritten Geschäft erfolgreich rund 400 Euro erlangte. Aufgrund von Zeugenhinweisen konnte die Polizei den Mann in einem Hotel festnehmen. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht und muss sich wegen schwerer räuberischer Erpressung verantworten.
www.zeit.de29.12.2025
In Stuttgart flüchteten vier junge Männer am Sonntag vor der Polizei, nachdem diese ihr Auto kontrollieren wollte. Während der Verfolgung überfuhren sie Verkehrsinseln und rote Ampeln, was einen Taxifahrer gefährdete. Das Fahrzeug blieb schließlich auf dem Gehweg stehen, woraufhin die Männer zu Fuß weiterflüchteten. Alle vier im Alter von 16 bis 26 Jahren wurden festgenommen, wobei einer Widerstand leistete. Im Auto fanden die Beamten Marihuana und Kokain.
www.spiegel.de29.12.2025
Der Kreml äußert sich vorsichtig positiv zu Friedensgesprächen mit den USA über den Ukrainekrieg, betont jedoch Russlands territoriale Ziele. Kremlsprecher Peskow erklärt, dass Russland ohne Einlenken auf einen Frieden hinarbeitet und weiterhin Kontrolle über besetzte Gebiete verlangt. US-Präsident Trump und der ukrainische Präsident Selenskyj äußern Hoffnung auf Fortschritte, während Peskow auf potenzielle Konsequenzen für die Ukraine hinweist, sollte sie nicht einlenken. Die Verhandlungen präsentieren sich als fragil, mit unklaren Zugeständnissen von russischer Seite.
www.zeit.de29.12.2025
Das Neujahrsschwimmen im Schleichersee in Jena wurde aufgrund einer fünf Zentimeter dicken Eisschicht abgesagt, die durch anhaltenden Frost entstanden ist. Die Stadtwerke Jena, Betreiber des Freibades, betonen, dass die Sicherheit der Teilnehmer nicht gewährleistet werden könne. Im Vorjahr nahmen Hunderte an der traditionellen Veranstaltung teil. Die Stadtwerke planen, das Event nachzuholen, sobald das Eis geschmolzen ist.
www.zeit.de29.12.2025
Der Hausärzteverband lehnt die Einführung einer Kontaktgebühr für Arztbesuche ab, die von Andreas Gassen, dem Vorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, vorgeschlagen wurde. Die Verbandsvorsitzende Nicola Buhlinger-Göpfarth kritisiert den Vorschlag als unsozial und als unzureichenden Lösungsansatz für die Probleme im deutschen Gesundheitssystem. Sie fordert stattdessen grundlegende Strukturreformen, da das aktuelle System ungesteuert sei. Auch andere Verbände und Oppositionsvertreter unterstützen die ablehnende Haltung. Das Bundesgesundheitsministerium äußerte sich nicht zu dem Vorschlag.
www.zeit.de29.12.2025
Nach Fällen von Rechtsextremismus, sexualisiertem Fehlverhalten und Drogenmissbrauch im Fallschirmjägerregiment 26 in Zweibrücken hat die Bundeswehr Soldaten entlassen und einen Aktionsplan zur Prävention angekündigt. Ermittlungen betreffen schwerwiegende Vorwürfe, darunter Mobbing und antisemitische Vorfälle; über 200 Delikte sind registriert. Die Staatsanwaltschaft untersucht 19 Soldaten wegen Verstößen gegen das Konsumcannabisgesetz und weiterer Straftaten. Die Vorfälle stellen eine Bedrohung für das Ansehen der Bundeswehr dar, sodass disziplinarische Maßnahmen folgen könnten.
www.zeit.de29.12.2025
In Berlin werden in der Silvesternacht 4.300 Polizisten eingesetzt, um die Sicherheit zu gewährleisten und gefährliche Böllerei zu kontrollieren. Polizeipräsidentin Barbara Slowik Meisel warnte vor Pyro-Exzessen und forderte Vernunft von den Bürgern. Der Verkauf von Feuerwerkskörpern hat begonnen, und die Polizei hat bereits 147.000 illegale Feuerwerkskörper beschlagnahmt. Die Verbotszonen für Pyrotechnik wurden erheblich erweitert, und die Polizei plant eine gezielte Kontrolle problematischer Gruppen an besonders hochriskanten Orten.
www.zeit.de29.12.2025
In Berlin und Brandenburg stehlen Diebe vor Silvester Feuerwerk aus Supermarktcontainern. Ein kürzlicher Vorfall in Berlin-Steglitz führte zur Entdeckung gestohlener Feuerwerkskörper im Keller eines 17-Jährigen und in der Wohnung eines 18-Jährigen, die beide in Gewahrsam kamen. Die Polizei ermittelt wegen schweren Diebstahls. Vor dem Jahreswechsel sichert die Polizei illegalen Pyrotechnikkram, während auch gefährliche Kugelbomben zu Verletzungen und Todesfällen führen. In Rangsdorf entstand durch einen Containeraufbruch ein Schaden von über 20.000 Euro.
www.zeit.de29.12.2025
In Berlin gibt es zum Jahreswechsel zwei separate Silvesterfeiern: eine große Party im Großen Tiergarten mit über 100 DJs und einem "längsten Dancefloor der Welt", sowie die vom Land organisierte Veranstaltung am Brandenburger Tor, die bereits ausgebucht ist. Beide Events sind von einem Böllerverbot und Sicherheitsmaßnahmen betroffen. Die Party im Tiergarten soll auch politische Reden zur Kulturfinanzierung beinhalten. Aufgrund mangelnder Mittel wurde die traditionelle ZDF-Übertragung der Feier am Brandenburger Tor abgesagt.
www.spiegel.de29.12.2025
Anthony Joshua wurde bei einem Autounfall in Nigeria verletzt, bei dem zwei Menschen ums Leben kamen. Der britische Box-Star saß im Fahrzeug auf der Rückbank und wurde nach dem Unfall mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Behörden bestätigten, dass es ihm gut gehe. Joshua war in Nigeria im Urlaub und hatte vor kurzem einen Showkampf gegen Jake Paul bestritten. Sein Promoter plant, weitere Informationen zu seinem Zustand bereitzustellen.
www.spiegel.de29.12.2025
In Unterhaching randalierte ein 59-Jähriger mehrere Tage in seiner Wohnung und warf selbst gebastelte Wurfsterne auf die Polizei. Nach intensiven Lärmmeldungen von Nachbarn wurde er festgenommen und in ein psychiatrisches Krankenhaus gebracht. Knapp 24 Stunden später warf er erneut mit Wurfsternen aus Rasiermessern auf die Beamten, traf jedoch niemanden. Er wurde erneut überwältigt. Bei beiden Vorfällen war der Mann vermutlich betrunken und verweigerte einen Alkoholtest. Es wird geprüft, ob er in Haft muss.
www.zeit.de29.12.2025
Im Jahr 2025 verzeichnet die Polizei in Baden-Württemberg einen dramatischen Anstieg der tödlichen Polizeischüsse, mit 15 Vorfällen und acht Todesfällen bis zum 8. Dezember. Dies stellt einen Höchstwert im Vergleich zu den Jahren 2016-2024 dar, als jährlich nur zwischen null und drei Menschen getötet wurden. Innenminister Thomas Strobl betont, dass der Schusswaffengebrauch als letzter Ausweg gilt. Polizeigewerkschaften kritisieren die zunehmende Gewaltbereitschaft und fordern die Einführung von Tasern für Streifenpolizisten zur Deeskalation.
www.zeit.de29.12.2025
Nach einem Straßenbahnunfall in Düsseldorf, bei dem 13 Personen verletzt wurden, laufen Ermittlungen gegen den Fahrer. Die Polizei schloss technisches Versagen aus und vermutet, dass eine falsch gestellte Weiche und das Fehlverhalten des Fahrers zur Entgleisung am 26. November führten. Die Rheinbahn plant arbeitsrechtliche Maßnahmen und hat dem Fahrer die Lizenz entzogen. Zukünftig sollen technische Verbesserungen umgesetzt werden, um ähnliche Vorfälle zu verhindern.
www.zeit.de29.12.2025
Vor dem Flensburger Landgericht hat der Prozess gegen einen 25-jährigen Mann begonnen, der beschuldigt wird, im Juli einen 41-Jährigen im Schleswiger Stadtpark erstochen zu haben. Der Angeklagte soll unter dem Vorwand, Drogen kaufen zu wollen, mit dem Opfer verabredet haben. Die Anklage führt an, dass er in einer finanziellen Notlage handelte und das Opfer mit dem Messer tötete, um an Drogen und Wertgegenstände zu gelangen. Der Mann sitzt seit seiner Festnahme in Untersuchungshaft.
www.zeit.de29.12.2025
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat entschieden, dass Ärzte bei Aufklärungsfehlern vor Operationen nicht einfach auf hypothetische Einwilligungen der Patienten verweisen können. Im konkreten Fall einer Frau, die aufgrund mangelhafter Aufklärung über Operationsrisiken Folgeschäden erlitt, hob der BGH ein vorheriges Urteil auf und verwies den Fall zur neuen Verhandlung zurück. Die Entscheidung stärkt die Rechte von Patienten und fordert eine engere Auslegung der Voraussetzungen für hypothetische Einwilligungen im rechtlichen Kontext.