Datum16.10.2025 04:00
Quellewww.zeit.de
TLDRIn hessischen Hausarztpraxen beginnt eine Erkältungswelle, ausgelöst vor allem durch Rhinoviren, die Schnupfen und Nasennebenhöhlenentzündungen verursachen. Außerdem gibt es eine beginnende Corona-Herbstwelle, während Influenza-Viren derzeit kaum verbreitet sind. Christian Sommerbrodt, Vorsitzender des Hessischen Hausärzteverbands, erwartet die grippale Atempause erst nach Weihnachten. Seit Anfang Oktober wurden in Hessen 41 Influenza-Fälle und 770 Corona-Fälle registriert, wobei die Zahl der schwer verlaufenden Atemwegserkrankungen niedrig bleibt.
InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Gesundheit“. Lesen Sie jetzt „Die Erkältungswelle rollt“. In hessischen Hausarztpraxen rollt die Erkältungswelle. Wie in den zurückliegenden Jahren starte die Herbstinfektwelle "sehr steil und sehr plötzlich", sagte der Vorsitzende des Hessischen Hausärzteverbandes, Christian Sommerbrodt, auf dpa-Anfrage in Wiesbaden. Derzeit seien vor allem die Rhinoviren stark vertreten, die den klassischen Schnupfen sowie Nasennebenhöhlenentzündungen auslösen. Zudem laufe bei den Corona-Infektionen die Herbstwelle, sagte Sommerbrodt. Die Influenza-Viren spielten dagegen noch kaum eine Rolle. Er erwarte den Start der Grippewelle erst nach Weihnachten. Als Grippesaison wird der Zeitraum bezeichnet, in dem Influenza A- und B-Viren hauptsächlich zirkulieren, wie das hessische Gesundheitsministerium erläuterte. Das ist auf der nördlichen Halbkugel üblicherweise zwischen Anfang Oktober und Mitte Mai. Seit Beginn der 40. Kalenderwoche am 29. September bis Mitte Oktober seien in Hessen 41 Influenza-Fälle registriert worden. Im gleichen Zeitraum wurden 770 Corona-Fälle aktenkundig, wie das Ministerium auf der Basis von Meldedaten des Robert Koch-Instituts ergänzte. Diese Daten könnten sich nachträglich noch verändern. In den zurückliegenden Wochen sei bei der Zahl der Corona-Fälle ein allmählicher Anstieg verzeichnet worden, "der jedoch deutlich geringer ausfiel als im Vorjahr um diese Zeit", erläuterte das Ministerium. "Die Zahl schwer verlaufender Atemwegserkrankungen ist insgesamt sehr niedrig." © dpa-infocom, dpa:251016-930-167705/1