Datum15.10.2025 03:08

Quellewww.spiegel.de

TLDROpenAI-Chef Sam Altman kündigte an, dass ChatGPT ab Dezember eine Erotikfunktion für verifizierte Erwachsene anbieten wird, um Nutzer angemessen zu behandeln. Diese Funktion wird auf Wunsch verfügbar sein. Zudem soll eine neue Version des Chatbots erscheinen, die es Nutzern ermöglicht, die Charaktereinstellungen des Bots zu beeinflussen. ChatGPT hat derzeit rund 800 Millionen wöchentliche Nutzer, allerdings gibt es Unsicherheiten hinsichtlich des Geschäftsmodells der KI-Entwicklung. Ob die Erotikfunktion kostenpflichtig sein wird, bleibt unklar.

InhaltErwachsene Nutzer sollten wie Erwachsene behandelt werden: Deshalb will ChatGPT ab Dezember in bestimmten Fällen auch Erotik anbieten. Außerdem soll es bald möglich sein, den "Charakter" des Bots stärker zu beeinflussen. Der KI-Chatbot ChatGPT soll erwachsenen Nutzerinnen und Nutzern bald auch Erotik bieten können. Der Chef der Entwicklerfirma OpenAI, Sam Altman, kündigte das für Dezember an. Die neue Funktion sei ausschließlich für "verifizierte Erwachsene" und werde nur auf Wunsch verfügbar sein, schrieb er  in einem Beitrag bei X. Man folge damit dem Prinzip "Erwachsene Nutzer wie Erwachsene behandeln". Nähere Details nannte Altman nicht. Rivale Elon Musk bietet bei seinem Chatbot Grok schon seit einiger Zeit sexualisierte Inhalte inklusive eines leicht bekleideten animierten Avatars an. Auch bei kleineren Anbietern gibt es Erotik-Chatbots. Etliche Menschen führen inzwischen sogar ernsthafte Liebesbeziehungen mit einem KI-generierten Avatar  . Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung. Altman schrieb auch über weitere Neuerungen bei ChatGPT. "In einigen Wochen" soll demnach eine neue Version des Chatbots veröffentlicht werden. Dann soll es Nutzerinnen und Nutzern möglich werden, den "Charakter" des Bots stärker zu beeinflussen. "Wenn Sie möchten, dass Ihr ChatGPT sehr menschlich reagiert, viele Emojis verwendet oder sich wie ein Freund verhält, sollte ChatGPT dies tun." Hintergrund ist, dass einige Nutzerinnen und Nutzer eine frühere Version von ChatGPT vermissen, die ihnen mehr Zustimmung gab. Ein Problem war damals allerdings, dass die Software auch potenziell schädliches oder riskantes Verhalten befürwortete (mehr dazu hier). Dagegen gibt es laut OpenAI nun Vorkehrungen. ChatGPT gilt als der populärste Chatbot mit inzwischen rund 800 Millionen Nutzerinnen und Nutzern pro Woche. Allerdings gibt es nach wie vor Fragezeichen rund um das Geschäftsmodell bei künstlicher Intelligenz. Entwickler wie OpenAI oder der Facebook-Konzern Meta sind dabei, Hunderte Milliarden Dollar in Rechenzentren zu investieren – es ist aber nicht gesichert, dass sich das rentiert. Daher suchen die Anbieter nach Wegen, mit KI-Funktionen Geld zu verdienen. Ob die angekündigte Erotikfunktion von ChatGPT kostenpflichtig wird, ist aber nicht bekannt.