Verbraucherschützer warnen vor Betrug mit Heizöl-Onlineshops

Datum14.10.2025 12:10

Quellewww.spiegel.de

TLDRZum Beginn der Heizsaison warnen Verbraucherschützer vor betrügerischen Heizöl-Onlineshops, die mit unrealistisch günstigen Preisen locken. Oft wirken die Angebote seriös, doch viele Kunden warten vergebens auf die Lieferung. Die Verbraucherzentrale empfiehlt, Verdachtsmomente wie extrem niedrige Preise zu beachten und sich über Angebote zu informieren. Bei einem Betrug sollten Käufer umgehend ihre Bank kontaktieren, den Kaufvorgang dokumentieren und Strafanzeige erstatten. Ein Fakeshop-Finder kann ebenfalls helfen, betrügerische Anbieter zu erkennen.

InhaltZum Start der Heizsaison locken Kriminelle im Internet mit günstigem Heizöl und anderen Brennstoffen, die Kunden warten aber vergebens auf die Lieferung. Wir erklären, woran man solche Fakeshops erkennt. Betrüger wissen, wann der richtige Zeitpunkt für falsche Angebote ist. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen  warnt zum Beginn der Heizsaison vor betrügerischen Angeboten für vermeintlich günstige Heizmaterialien. Gerade jetzt, da mit sinkenden Temperaturen die Nachfrage steigt und viele Hausbesitzer bemerken, dass es an der Zeit ist, die Vorräte aufzufüllen, entflammen Betreiber von Fakeshops mit verlockenden Angeboten für Heizöl und andere Brennstoffe das Interesse ihrer Opfer. Die Angebote wirkten oft auf den ersten Blick seriös, heißt es vonseiten der Verbraucherschützer. Zudem würden sie teils Brennstoffe offerieren, die anderswo ausverkauft sind, bieten Heizöl und anderes zu Preisen an, die weit unter den marktüblichen Werten liegen. Wenn man sich unter Zeitdruck wähnt, weil nur noch wenig Öl im Tank verblieben ist, kann das verlockend wirken. Doch gerade dann sei Vorsicht geboten, warnt die Verbraucherzentrale. Auch wenn ein Heizöl-Onlineshop einen professionellen Eindruck macht, seien unrealistisch günstige Heizölpreise ein klares Warnzeichen. Es gibt aber noch eine Reihe weiterer Verdachtsmomente, die darauf hindeuten, dass ein vermeintlich attraktives Angebot für Heizöl oder andere Heizprodukte misstrauisch machen sollte: Um gar nicht erst auf einen betrügerischen Onlineshop hereinzufallen, ist es im Zweifel ratsam, sich online zu informieren, ob ein Angebot seriös ist. Eine Möglichkeit, das zu tun, ist der sogenannte Fakeshop-Finder der Verbraucherzentralen . Wer bereits auf einen Fakeshop hereingefallen ist, also Heizöl bestellt, bezahlt, aber nie geliefert bekommen hat, sollte mit seiner Bank Kontakt aufnehmen. Sofern die Bezahlung per Überweisung erfolgt ist, kann sie "unter Umständen noch gestoppt werden". Auch bei Lastschriften sei eine Rückbuchung oft noch möglich. Als Nächstes gilt es, den Kaufvorgang zu dokumentieren. Machen Sie Screenshots von der Website, auf der Sie bestellt haben, sichern Sie E-Mails und Chatverläufe, Kaufverträge, Rechnungen und Bestellbestätigungen. Mit denen sollten Sie dann Strafanzeige erstatten. Entweder bei Ihrem lokalen Polizeipräsidium oder über das Internetportal der Polizei, die Onlinewache .