Nachweis bestätigt: 20.500 Puten nach Geflügelpest-Ausbruch getötet

Datum15.10.2025 12:14

Quellewww.zeit.de

TLDRNach einem Ausbruch der Geflügelpest wurden in Niedersachsen rund 20.500 Puten in einem Betrieb in Garrel getötet. Der Erreger H5N1 wurde vom Veterinärinstitut Oldenburg und dem Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt. Dies ist der erste Ausbruch in diesem Herbst und der zehnte in diesem Jahr. Das Landwirtschaftsministerium weist auf die Notwendigkeit von Biosicherheitsmaßnahmen hin, um die Ausbreitung zu verhindern. Das Risiko einer Übertragung auf Menschen wird in der EU als gering eingeschätzt.

InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Nachweis bestätigt“. Lesen Sie jetzt „20.500 Puten nach Geflügelpest-Ausbruch getötet“. Rund 20.500 Puten sind nach einem Geflügelpest-Ausbruch getötet worden. Das teilte das niedersächsische Landwirtschaftsministerium mit. Der Erreger wurde nach Angaben des Landkreises Cloppenburg in einem Putenbetrieb in der Gemeinde Garrel entdeckt. Nachdem am Dienstag bereits das Lebensmittel- und Veterinärinstituts Oldenburg das H5N1-Virus nachgewiesen hatte, bestätigte nun auch das Friedrich-Loeffler-Institut den Fund. Die Tiere seien tierschutzgerecht getötet worden. Ob und inwiefern auch Schutzzonen eingerichtet werden oder andere Betriebe betroffen sind, war zunächst nicht bekannt. Nach Angaben des Ministeriums handelt es sich um den ersten Fall in diesem Herbst. Zusammen mit dem Frühjahr sei es der zehnte Ausbruch in diesem Jahr. Wegen der Reisen der Zugvögel im Frühjahr und Herbst gebe es in diesen Jahreszeiten ein verstärktes Aufkommen. Generell zirkuliere der Erreger inzwischen aber ganzjährig. Die Geflügelpest, auch Vogelgrippe genannt, ist hochansteckend. Das Risiko einer Übertragung auf den Menschen wird in der EU als gering eingeschätzt. Das Landwirtschaftsministerium nahm den Ausbruch zum Anlass, um Betriebe auf die Biosicherheitsmaßnahmen hinzuweisen, die "unbedingt strikt einzuhalten" seien. Diese sehen unter anderem vor, das eine Geflügelhaltung mit mehr als 100 Tieren mit einem Tierarzt zusammenarbeitet und ein Biosicherheitskonzept erstellt, wie eine Ministeriumssprecherin sagte. Wer Auffälligkeiten in seinem Tierbestand bemerke, solle umgehend das Veterinäramt informieren. © dpa-infocom, dpa:251015-930-164808/1