Datum15.10.2025 12:07

Quellewww.zeit.de

TLDRDie Thüringer Industrie verzeichnete in den ersten acht Monaten 2023 ein Umsatzplus von 1,8 Prozent auf etwa 24,7 Milliarden Euro, trotz eines signifikanten Rückgangs im August von 8,3 Prozent. Besonders die Lebensmittel- und Elektronikbranche entwickelten sich positiv, während Maschinenbau und Automobilindustrie weiterhin unter einem Umsatzrückgang litten. Zudem nahm die Zahl der Betriebe und Beschäftigten ab. Der Umsatzanstieg wird teilweise auf die Abarbeitung älterer Aufträge aus vorherigen Monaten zurückgeführt.

InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Statistik“. Lesen Sie jetzt „Thüringer Industrie: Umsatzplus trotz Einbruch im August“. Die Thüringer Industrie hat in den ersten acht Monaten ihre Umsätze gesteigert, allerdings mit einem Einbruch im August und einem starken Gefälle zwischen den einzelnen Branchen. Bis Ende August erzielten die 779 erfassten Industriebetriebe insgesamt rund 24,7 Milliarden Euro Umsatz, wie das Statistische Landesamt mitteilte. Das war ein Plus von 1,8 Prozent oder 431,2 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Während die Geschäfte etwa für die Lebensmittelbranche und Hersteller elektrischer Ausrüstungen gut liefen, stecken Maschinenbauer, Autobauer und -zulieferer weiter im seit Monaten verzeichneten Umsatztief. Die Erlöse im Maschinenbau, eine Branche mit rund 15.000 Beschäftigten, gingen im Vergleichszeitraum um gut ein Fünftel (21 Prozent) beziehungsweise 569,3 Millionen Euro auf 2,12 Milliarden Euro zurück. Die Autobau- und Zulieferbranche musste ein Minus von 11,7 Prozent auf 2,26 Milliarden hinnehmen. Umsatzschwergewichte waren in den ersten acht Monaten die Lebens- und Futtermittelbranche mit Erlösen von rund 2,9 Milliarden Euro (plus 5 Prozent) und Hersteller elektrischer Ausrüstungen mit rund 2,8 Milliarden Euro (plus 53,8 Prozent). Einzeln betrachtet, war der August nach Angaben der Statistiker der Monat mit dem stärksten Umsatzrückgang in diesem Jahr. Im Vergleich zum August 2024 sanken die Erlöse um 8,3 Prozent. Dass die Umsatzentwicklung im Jahresverlauf dennoch weiter im Plus sei, hänge mit der teils noch gut verlaufenen Geschäftsentwicklung und der Abarbeitung älterer Aufträge in den Vormonaten zusammen, erläuterte eine Sprecherin der Statistikbehörde. Zugleich hat die Zahl der Industriebetriebe und der Beschäftigten seit Jahresbeginn abgenommen. Die Zahl der Betriebe mit mindestens 50 Beschäftigten ging um 19 auf 779 zurück, die der dort Beschäftigten um rund 3.400 auf gut 140.300. © dpa-infocom, dpa:251015-930-164739/1