Datum15.10.2025 11:24
Quellewww.zeit.de
TLDRIm Hamburger Stadtpark hat der Prozess gegen zwei junge Männer (18 und 19 Jahre) wegen gemeinschaftlichen heimtückischen Mordes begonnen. Sie haben im April einen 18-jährigen Bekannten betrunken gemacht und dann brutal erstochen, wobei das Opfer rund 100 Stichverletzungen erlitt. Der 19-Jährige wird zudem des Mordes aus Lust verdächtigt, da er sich zuvor mit Tötungsszenarien beschäftigt hatte. Aus Gründen des Jugendschutzes wurde die Öffentlichkeit während des Verfahrens ausgeschlossen.
InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Kriminalität“. Lesen Sie jetzt „Prozessbeginn nach tödlichem Messerangriff im Stadtpark“. Ein halbes Jahr nach einem tödlichen Messerangriff im Hamburger Stadtpark hat vor dem Landgericht der Prozess gegen zwei junge Männer begonnen. Gegen die beiden Angeklagten im Alter von 18 und 19 Jahren verhandelt die große Jugendkammer laut Staatsanwaltschaft wegen gemeinschaftlichen heimtückischen Mordes. Sie sollen im April einen 18-jährigen Bekannten in den Park gelockt und betrunken gemacht haben. Im Anschluss sollen sie auf den durch den Alkohol beeinträchtigten Mann eingestochen haben. Der 18-Jährige habe dabei rund 100 Stichverletzungen im Kopf, Hals und im Bereich des Unterkörpers erlitten. Passanten fanden die Leiche des jungen Mannes kurze Zeit später. Dem 19-jährigen Angeklagten wird zudem vorgeworfen, aus Mordlust gehandelt zu haben. So soll er sich vor der Tat mit der Tötung eines Menschen beschäftigt und entsprechende Varianten im Freundeskreis erörtert haben. Zu Beginn des Prozesses wurde die Öffentlichkeit im Interesse der Heranwachsenden ausgeschlossen. In dem Prozess kämen auch die Lebensumstände der beiden Angeklagten zur Sprache, "was eine Bloßstellung und Stigmatisierung" nach sich ziehen könnte, sagte der Vorsitzende Richter. Der Ausschluss betrifft auch die Anklageverlesung und die Urteilsverkündung. © dpa-infocom, dpa:251015-930-164515/1