Datum14.10.2025 10:32
Quellewww.spiegel.de
TLDRDie Zahl der Buchhandlungen in Deutschland ist 2023 auf einen Tiefststand von über 3000 Betrieben gesunken, was einem Rückgang von 24 Prozent innerhalb von fünf Jahren entspricht. Gründe sind steigende Mieten, Personalkosten und das veränderte Kaufverhalten zugunsten des Onlinehandels. Auch die Beschäftigtenzahl im Bucheinzelhandel fiel um 19 Prozent auf 22.620 Personen. Dennoch stieg der Umsatz in diesem Bereich um neun Prozent auf fast 4 Milliarden Euro. Die Frankfurter Buchmesse findet vom 15. bis 19. Oktober statt.
InhaltIn Frankfurt am Main beginnt am Mittwoch wieder die Buchmesse – weltweit die größte ihrer Art. Doch der Buchhandel hierzulande schrumpft. Und damit auch die Zahl der Beschäftigten. In Deutschland gibt es immer weniger Bucheinzelhändler. Ihre Zahl erreichte 2023 mit gut 3000 Unternehmen einen neuen Tiefststand, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag anlässlich der Frankfurter Buchmesse vom 15. bis 19. Oktober mitteilte. Das entspricht einem Rückgang um knapp ein Viertel (24 Prozent) innerhalb von fünf Jahren. Im Jahr 2018 hatte es noch rund 3900 Unternehmen im Bucheinzelhandel gegeben. Ein möglicher Grund für die Entwicklung könnte neben steigenden Mieten und Personalkosten auch ein geändertes Kaufverhalten sein, so die Behörde. Damit dürfte der auch im Buchbereich zunehmende Onlinehandel gemeint sein. Auch die Zahl der im Bucheinzelhandel tätigen Personen ist binnen fünf Jahren gesunken – um 19 Prozent von 28.000 Personen im Jahr 2018 auf 22.620 Personen im Jahr 2023. Der Umsatz im Bucheinzelhandel nahm im selben Zeitraum hingegen um neun Prozent zu. 2023 setzten die Einzelhandelsunternehmen in diesem Bereich knapp 4 Milliarden Euro um, 2018 waren es rund 3,6 Milliarden Euro.