Datum15.10.2025 09:02
Quellewww.zeit.de
TLDRDer Prozess gegen den Ex-Immobilien-Tycoon René Benko wurde am Landgericht Innsbruck fortgesetzt. Ihm wird vorgeworfen, Gläubiger um rund 660.000 Euro geschädigt zu haben, indem er Gelder in Sicherheit brachte. Benko bestreitet die Vorwürfe, der Strafrahmen beträgt bis zu zehn Jahre Haft. Dies ist nur eines von 14 Verfahren gegen ihn, in denen es meist um schweren Betrug und Untreue geht. Der 48-Jährige war durch seinen Immobilienkonzern Signa einst Milliardär, geriet jedoch in Insolvenz.
InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Ex-Immobilien-Tycoon“. Lesen Sie jetzt „Prozess gegen Benko fortgesetzt - Zeugen an der Reihe“. Der Prozess gegen den österreichischen Investor René Benko ist am Landgericht Innsbruck fortgesetzt worden. Zunächst sollen mehrere Zeugen befragt werden. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 48-jährigen Ex-Milliardär vor, seine Gläubiger geschädigt zu haben. Er habe einen Betrag von rund 660.000 Euro durch eine Mietkostenvorauszahlung und durch eine Schenkung an seine Mutter vor den Gläubigern in Sicherheit gebracht. Benko bestreitet die Vorwürfe. Der Strafrahmen für das Delikt beträgt bis zu zehn Jahren Haft. Sollten nach der Befragung Beweisanträge ausbleiben, ist mit einem Urteil wohl im Laufe des Nachmittags zu rechnen. Im aktuellen Fall muss sich Benko wegen seiner Insolvenz als Einzelunternehmer verantworten. Die Anklage ist nur ein Strang von insgesamt 14 Verfahren, in denen allein die österreichische Justiz meist wegen schweren Betrugs und Untreue ermittelt. Egal, wie das Urteil lautet, muss der 48-Jährige wohl mit weiteren Anklagen rechnen. Der Tiroler Geschäftsmann war mit dem von ihm gegründeten Immobilien- und Handelskonzern Signa zum Milliardär geworden. Als Anfang der 2020er Jahre die Phase des extremen Niedrigzinses endete, geriet das sehr undurchsichtige Konglomerat aus mehr als 1.130 Gesellschaften schnell in Schieflage. Schlusspunkt war die Insolvenz. © dpa-infocom, dpa:251015-930-164000/1