Datum15.10.2025 09:05
Quellewww.zeit.de
TLDRIm Jahr 2024 starben in Deutschland fast 62.000 Menschen an Demenz, ein Anstieg von 4,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Unterschied zwischen Frauen und Männern ist signifikant; 40.680 Frauen und 21.247 Männer verstarben an dieser Krankheit, wobei die Zahl bei Männern um 28 Prozent über dem Zehnjahresdurchschnitt liegt. 89 Prozent der Verstorbenen waren über 80 Jahre alt. Insgesamt sanken die Sterbefälle in Deutschland auf 1,01 Millionen, die häufigsten Todesursachen blieben Herz- und Krebserkrankungen.
InhaltIm vergangenen Jahr starben erneut mehr Menschen in Deutschland an Demenz. Während der Anteil der Frauen deutlich größer ist, nimmt die Zahl bei den Männern stärker zu. Die Zahl der Menschen, die in Deutschland an Demenz verstorben sind, ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Laut Statistischem Bundesamt wurden 2024 fast 62.000 Sterbefälle durch eine Demenzerkrankung verursacht. Das ist ein Anstieg von 4,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Verglichen mit dem zehnjährigen Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2024 ist die Zahl sogar 23,2 Prozent höher. Wie die Statistiker mitteilten, zählt Demenz zu den häufigsten Todesursachen bei Frauen. Auch bei Männern steigen die Zahlen demnach. Von den 2024 an Demenz Verstorbenen waren 21.247 Männer und 40.680 Frauen. Die Zahl der Todesfälle bei Männern liegt dabei rund 28 Prozent über dem Zehnjahresdurchschnitt, die bei Frauen fast 21 Prozent. Rund 89 Prozent aller an Demenzerkrankungen Verstorbenen waren dem Bundesamt zufolge mindestens 80 Jahre alt. Insgesamt starben den Angaben zufolge im Jahr 2024 in Deutschland rund 1,01 Millionen Menschen. Das waren zwei Prozent weniger als im Jahr 2023 – damals starben 1,03 Millionen Menschen. Damit sank laut Statistik die Zahl der Sterbefälle im zweiten Jahr in Folge. Die häufigsten Todesursachen waren im vergangenen Jahr erneut Krankheiten der Kreislaufsysteme wie Herzinfarkt und Schlaganfall (339.212 Todesfälle) und bösartige Neubildungen, zu denen sämtliche Krebsarten zählen (230.392 Todesfälle). Gemeinsam verursachten sie mehr als die Hälfte aller Todesfälle.