WM-Qualifikationsspiel Israels: Ausschreitungen bei pro-palästinensischer Demo in Udine

Datum15.10.2025 07:34

Quellewww.zeit.de

TLDRVor dem WM-Qualifikationsspiel zwischen Italien und Israel in Udine protestierten mehr als 5.000 Menschen gegen die israelische Gaza-Politik. Die Demo verlief zunächst friedlich, endete jedoch in Ausschreitungen, als einige Teilnehmer Polizei mit Feuerwerkskörpern und Absperrgittern angriffen. Die Polizei setzte Wasserwerfer und Tränengas ein, auch Journalisten wurden verletzt. Der Bürgermeister von Udine verurteilte die Gewalt als inakzeptabel. Die Organisatoren forderten den Ausschluss Israels von FIFA-Wettbewerben. Italien gewann das Spiel 3:0.

InhaltVor Italiens WM-Qualifikationsspiel gegen Israel protestierten Tausende gegen die israelische Gaza-Politik. Es kam zu Krawallen. Die Polizei setzte Wasserwerfer ein. Vor dem WM-Qualifikationsspiels zwischen Italien und Israel ist es am Dienstagabend in der norditalienischen Stadt Udine bei einer pro-palästinensischen Demonstration zu Zusammenstößen mit der Polizei gekommen. Schätzungen der Polizei zufolge nahmen mehr als 5.000 Menschen an dem Protest teil. Die Demonstration verlief zunächst weitgehend friedlich. Am Ende des Marsches sollen einige Teilnehmer Feuerwerkskörper und Absperrgitter auf Polizisten geworfen haben. Diese setzten daraufhin Wasserwerfer und Tränengas ein. Bei den Auseinandersetzungen wurden nach Medienberichten zwei Journalisten und einige Polizisten verletzt. Ein Reporter des staatlichen Senders RAI sei von einem Stein getroffen und in ein Krankenhaus gebracht worden, teilte der Sender mit. Udines Bürgermeister Alberto Felice De Toni verurteilte die Gewalt. "Was heute Abend passiert ist, ist inakzeptabel", sagte er.  Die Organisatoren der Demonstration, das Komitee für Palästina-Udine, forderten den Fußball-Weltverband FIFA auf, Israel angesichts der Besatzung palästinensischer Gebiete von allen Wettbewerben auszuschließen.  Italien gewann das WM-Qualifikationsspiel gegen Israel mit 3:0. Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.