Datum15.10.2025 01:44
Quellewww.zeit.de
TLDRDie US-Regierung hat mehreren ausländischen Staatsangehörigen, darunter einem Deutschen, das Visum entzogen, weil sie den Tod des rechten Aktivisten Charlie Kirk gefeiert und damit seine Tötung gerechtfertigt haben sollen. Kirk wurde vor fünf Wochen auf einem Uni-Campus erschossen, was Bestürzung und kontroverse Reaktionen, einschließlich Anschuldigungen gegen „radikale Linke“, auslöste. Das US-Außenministerium kündigte an, weiterhin Visa von Personen zu entziehen, die die Ermordung Kirks unterstützen.
InhaltDie USA entziehen mehreren Ausländern das Visum wegen Äußerungen über den Tod von Charlie Kirk. Betroffen sind Staatsbürger aus Deutschland und fünf weiteren Ländern. Die US-Regierung hat mehreren ausländischen Staatsangehörigen ihre Visa entzogen und begründet das mit deren Äußerungen rund um das tödliche Attentat auf den rechten US-Aktivisten Charlie Kirk. Betroffen davon ist auch eine deutsche Person, wie das US-Außenministerium auf der Plattform X mitteilte. Der Vorwurf: Die Person habe Kirks Tod gefeiert und versucht, seine Tötung zu rechtfertigen, in dem sie in sozialen Netzwerken geschrieben habe "Wenn Faschisten sterben, jammern Demokraten nicht". Nähere Angaben zu der Person machte die US-Regierung nicht. Außerdem sind demnach Staatsangehörige aus Mexiko, Argentinien, Südafrika, Brasilien und Paraguay von dem Visaentzug betroffen. "Die Vereinigten Staaten sind nicht verpflichtet, Ausländer aufzunehmen, die Amerikanern den Tod wünschen", hieß es in der Mitteilung des US-Außenministeriums. Man werde weiterhin Ausländer mit Visum identifizieren, die die "abscheuliche Ermordung von Charlie Kirk gefeiert haben", teilte das Ministerium weiter mit. Die genannten sechs Personen seien nur ein paar Beispiele für Ausländer, die in den USA nicht mehr willkommen seien. Charlie Kirk war vor rund fünf Wochen erschossen worden, als er auf einem Uni-Campus im Bundesstaat Utah im Freien gesprochen hatte. Der Tod des einflussreichen Unterstützers von US-Präsident Donald Trump löste in den USA Bestürzung aus. Trump hatte bereits kurz nach der Tat dafür die Rhetorik "radikaler Linker" verantwortlich gemacht. Kritiker warfen ihm vor, damit die Stimmung im Land zusätzlich anzuheizen, statt einende Worte zu wählen. Das US-Außenministerium hatte bereits im September Ausländern mit dem Entzug ihrer Visa gedroht, sollten sie im Internet die Tat rechtfertigen.