Datum31.12.2025 14:26
Quellewww.zeit.de
TLDREhrenamtliche Retter der DLRG aus Esslingen üben den Einsatz bei Notfällen auf zugefrorenem Wasser. Ausgerüstet mit speziellen Überlebensanzügen, Eisrettungsschlitten und Seilen, legen sie Wert auf eigene Sicherheit. Die Helfer trainieren regelmäßig in Tauch- und Seiltechnik, da unter Wasser die Sicht oft schlecht ist. Während einer Übung zu Silvester in Kirchheim unter Teck wurden wichtige Techniken zur Rettung von Eingebrochenen vermittelt. Eine Eisdicke von mindestens 15 cm (Seen) bzw. 20 cm (fließendes Gewässer) ist entscheidend für die Sicherheit.
InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Notfallübung“. Lesen Sie jetzt „So üben Retter den Einsatz auf dem Eis“. Mit wasserdichten und isolierenden Überlebensanzügen, Eisrettungsschlitten, Schlauchboot und jeder Menge Seile rückt die Wasserrettung bei einem Notfall auf einem zugefrorenen Gewässer aus. Wichtig sei, dass die Helferinnen und Helfer sich selbst bei einem Einsatz nicht zu sehr in Gefahr bringen, erklärte Strömungsretter Hugo Hirling vom Bezirk Esslingen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). "Mit Sachen, die uns quasi selber die Sicherheit geben, versuchen wir an die Person ranzukommen, ziehen die aus dem Eis raus und bringen die dann schnellstmöglich ins Warme und ans sichere Ufer", sagte Hirling. Tauchen und Seiltechnik etwa müssten regelmäßig geübt werden, um sich fit zu halten. "Da kommen natürlich im Jahr schon einige Stunden zusammen." Taucher Ralf Hertle sagte, unter Wasser sei die Sicht oft schlecht. Tauchtrupps kommunizierten dann über eine Signalleine. Je nachdem, wie oft man daran ziehe, gebe das zum Beispiel die Richtung an, in die geschwommen werden soll. Bei eisigen Temperaturen haben 77 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des DLRG-Bezirks Esslingen an Silvester in Kirchheim unter Teck Noteinsätze auf einem zugefrorenen See geübt. Ein Problem sei meist, dass die Rettungskräfte nie wüssten, wie tief das Eis ist und wo eine Stelle kommt, an der sie selbst einbrechen könnten, machte Rebecca Selbach deutlich. Als Faustformel nannte sie eine Dicke von mindestens 15 Zentimetern bei Seen und 20 bei fließendem Gewässer. Für Eingebrochene sei wichtig, Ruhe zu bewahren, nicht zu viel Energie zu verbrauchen, sondern um Hilfe zu rufen. © dpa-infocom, dpa:251231-930-483846/1