Plötzlicher Tod: SPD-Landtagsabgeordneter Michael Simon ist tot

Datum31.12.2025 14:01

Quellewww.zeit.de

TLDRDer 54-jährige SPD-Landtagsabgeordnete Michael Simon ist plötzlich verstorben. Seine Kollegen, darunter Ministerpräsident Alexander Schweitzer, äußerten Bestürzung über den Verlust eines engagierten Politikers, der sich für soziale Gerechtigkeit und Nächstenliebe einsetzte. Simon, der seit 2021 im Landtag war und zuletzt als jugendpolitischer Sprecher wirkte, hatte zuvor als Konditor und Sozialpädagoge gearbeitet. Sein Tod hinterlässt eine schmerzhafte Lücke, wie die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Pia Schellhammer, betonte.

InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Plötzlicher Tod“. Lesen Sie jetzt „SPD-Landtagsabgeordneter Michael Simon ist tot“. Der rheinland-pfälzische SPD-Landtagsabgeordnete Michael Simon ist im Alter von 54 Jahren gestorben. "Wir sind bestürzt und tief betroffen vom plötzlichen Tod unseres Freundes, politischen Begleiters und Herzblut-Genossen Michael Simon", teilten SPD-Partei- und Fraktionschefin Sabine Bätzing-Lichtenthäler und Ministerpräsident Alexander Schweitzer gemeinsam mit. Simons Engagement sei zutiefst von sozialer Gerechtigkeit, Solidarität und Nächstenliebe geprägt gewesen, sagte Schweitzer. Bätzing-Lichtenthäler hob "seine Bodenhaftung und Fähigkeit, sich in die Nöte anderer zu versetzen und ihnen zu helfen" hervor. Die Fraktion teilte mit: "Wir sind erschüttert und trauern um einen herzensguten Menschen und leidenschaftlichen Abgeordneten." Simon aus Pfaffen-Schwabenheim bei Bad Kreuznach war seit 2021 im Landtag und jugendpolitischer Sprecher der Fraktion. Bei der Landtagswahl hatte er erstmals für das Direktmandat im Wahlkreis Bad-Kreuznach kandidiert, war aber der damaligen CDU-Spitzenkandidatin und heutigen Bundestagspräsidentin Julia Klöckner unterlegen. 2021 setze er sich knapp gegen den CDU-Kandidaten Helmut Martin durch und gewann das Direktmandat. Für die Landtagswahl im kommenden März war Simon erneut der Direktkandidat. Auf der Landesliste kandidierte er auf Platz 25. Schweitzer kennt Simon seit Juso-Tagen. "Er war tief verwurzelt in seiner Heimat und kannte alle Facetten des Lebens: Nach einer erfolgreichen Konditorlehre arbeitete er als Zivildienstleistender in einer Rheumaklinik und holte später auf dem zweiten Bildungsweg das Abitur nach", sagte Schweitzer. Anschließend habe er Sozialpädagogik studiert, in der Wohnungslosenhilfe und beim Jugendamt Mainz-Bingen gearbeitet. Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Pia Schellhammer reagierte bestürzt. Simons früher Tod reiße eine schmerzhafte Lücke. "Wir werden sein beherztes Engagement vermissen." © dpa-infocom, dpa:251231-930-483799/1