Trend: Kunst aus der DDR: Kunst für rund 400.000 Euro in Ahrenshoop versteigert

Datum31.12.2025 11:16

Quellewww.zeit.de

TLDRBei der Ahrenshooper Winterauktion wurden Kunstwerke für rund 400.000 Euro versteigert, darunter Werke prominenter DDR-Künstler wie Lyonel Feininger und Bernhard Heisig. Höchster Zuschlag war ein Ölgemälde von Heisig für 22.000 Euro. Auktionator Robert Dämmig bemerkte einen Trend zur stärkeren Anerkennung der DDR-Kunst, obwohl die Preise nach wie vor hinter denen westdeutscher Künstler zurückbleiben. Von 130 angebotenen Kunstwerken fanden über 90 Prozent einen Käufer.

InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Trend: Kunst aus der DDR“. Lesen Sie jetzt „Kunst für rund 400.000 Euro in Ahrenshoop versteigert“. Kunst für rund 400.000 Euro ist bei der diesjährigen Ahrenshooper Winterauktion versteigert worden. Dabei kamen prominente Namen wie Lyonel Feininger, Bernhard Heisig oder Hans Ticha zum Aufruf. Eine kleine Farbzeichnung von Lyonel Feininger (1871-1956) mit dem Titel "Wolken über den Dünen" wurde für 9.500 Euro versteigert, wie Auktionator Robert Dämmig berichtete. Den höchsten Zuschlag der Auktion erhielt ein Ölgemälde des Leipziger Malers Bernhard Heisig (1925-2011). Die "Alte Trompete", 50,8 mal 70 Zentimeter groß, wechselte für 22.000 Euro den Besitzer. Ein 40 mal 35,5 Zentimeter kleines Ölbild mit dem Titel "Fischer (schwarzer Fisch)" des inzwischen 85 Jahre alte Hans Ticha - einer der bekanntesten DDR-Künstler - erzielte 16.000 Euro. Drei Bilder des Hallenser Malers Albert Ebert (1906-1976) wurden den Angaben zufolge für 17.000 Euro, 16.000 Euro und 15.000 Euro versteigert. Die Bronzeplastik "Kleines Mondboot" des Rostocker Bildhauers Jo Jastram (1928-2011) erzielte 12.000 Euro. Die Ahrenshooper Auktionen konzentrieren sich auf Maler, Bildhauer und Grafiker, die in Ahrenshoop wirkten. 1892 wurde dort eine Künstlerkolonie gegründet. Seither ist der Badeort an der Ostsee ein beliebtes Refugium für Künstler.  Die Top-Zuschläge für Kunst aus der DDR überraschen Auktionator Dämmig nicht. Es gebe einen Trend hin zu größerer Anerkennung, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Das schlage sich auch in Preisen nieder - die allerdings noch immer weit unter dem Niveau westdeutscher Künstler mit ähnlicher Reputation lägen. Bei der Ahrenshooper Winterauktion am Dienstag kamen 130 Kunstwerke zum Aufruf. Mehr als 90 Prozent der Stücke wurden demnach versteigert. © dpa-infocom, dpa:251231-930-483391/1