Datum31.12.2025 10:04
Quellewww.spiegel.de
TLDRAm 12. August 2026 findet die erste totale Sonnenfinsternis in Europa seit 2015 statt, wobei der Neumond die Sonne vollständig verdeckt. Die Totalitätszone verläuft über die Arktis bis zum westlichen Mittelmeer. In Deutschland wird eine partielle Finsternis sichtbar, mit bis zu 92% Bedeckung im Wallis und 89% in München. Zudem gibt es weitere astronomische Ereignisse, wie eine partielle Mondfinsternis Ende August und mehrere Meteorschauer im Jahr. Die nächste totale Finsternis in Deutschland ist erst für 2081 vorgesehen.
InhaltDas neue Jahr bringt ein Highlight am Himmel: die erste totale Sonnenfinsternis in Europa seit 2015. Auch in Deutschland sind Teile der Sonne bedeckt. Wer mehr – oder weniger – sehen will, muss aber verreisen. Im kommenden Jahr können Menschen in Europa nach mehr als zehn Jahren wieder eine totale Sonnenfinsternis beobachten. Am 12. August wandert der dunkle Neumond zwischen die Erde und die Sonne. Die Totalitätszone, also der Bereich, in der die Sonne ganz verdeckt ist, zieht sich von der Arktis über den Nordatlantik und das östliche Grönland, streift Island, die Iberische Halbinsel und endet im westlichen Mittelmeer. In Deutschland ist eine totale Sonnenfinsternis erst wieder im September 2081 zu sehen. Allerdings zeigt sich das Himmelsphänomen im August als partielle Finsternis: neben Deutschland auch in anderen Teilen Westeuropas und Skandinavien und unter anderem in Kanada sowie im Nordosten der USA und Alaska. Im Schweizer Kanton Wallis sind voraussichtlich bis zu 92 Prozent der Sonne bedeckt, in München 89 Prozent und auf Rügen maximal 84 Prozent. Eine ringförmige Sonnenfinsternis am 17. Februar 2026 ist von der Nordhalbkugel aus nicht zu sehen. In der Nacht vom 27. auf 28. August findet zudem eine partielle Mondfinsternis statt. Sie kann in der ersten Hälfte von Mitteleuropa aus beobachtet werden. Zum Höhepunkt der Finsternis um etwa 6.12 Uhr (Sommerzeit) befindet sich der Vollmond mit 93,5 Prozent seines scheinbaren Durchmessers im Kernschatten der Erde. Auch Sternschnuppen sind im kommenden Jahr zu sehen. Am 3. Januar erreicht der Meteorschauer der Quadrantiden seinen Höhepunkt. Die Perseiden sind in der Nacht nach dem 12. August und die Leoniden nach dem 17. November besonders zahlreich. Das Maximum der Geminiden, die noch vor wenigen Wochen erschienen, liegt in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember. Viele der Himmelskörper lassen sich auch mit bloßem Auge beobachten. Hobbyastronomen greifen aber mitunter zum Teleskop – so wie SPIEGEL-Kollege Christoph Seidler, der ein smartes Exemplar getestet hat. Seinen Erfahrungsbericht lesen Sie hier.