Datum31.12.2025 05:01
Quellewww.zeit.de
TLDRIn Berlin gibt es einen akuten Lehrstellenmangel, dessen Entwicklung erst im März 2024 mit neuen Zahlen erwartet wird. Die rot-schwarze Koalition hat im Koalitionsvertrag eine Ausbildungsplatzabgabe vereinbart, falls bis Ende 2025 nicht mindestens 2.000 neue Plätze geschaffen werden. Ein Gesetz zur Einführung der Abgabe wurde bereits im Abgeordnetenhaus beraten; die Erhebung soll 2028 beginnen. Kritiker aus der Wirtschaft äußern Bedenken gegen das Konzept, das eine finanzielle Förderung für ausbildende Betriebe vorsieht.
InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Lehrstellenmangel in Berlin“. Lesen Sie jetzt „Warten auf Zahlen – Streit um Ausbildungsplatzabgabe hält an“. Die mit Spannung erwarteten Zahlen zur Entwicklung der Ausbildungsplätze in Berlin stehen noch aus. Mit ihnen ist nach Einschätzung der Arbeits- und Sozialverwaltung erst im März zu rechnen. Sie sind die Grundlage für die Entscheidung über eine Ausbildungsplatzabgabe, über die in den vergangenen Monaten immer wieder gestritten wurde. Die beiden Regierungsparteien CDU und SPD hatten im Koalitionsvertrag 2023 vereinbart, sie einzuführen, falls bis Ende 2025 nicht mindestens 2.000 zusätzliche Ausbildungsplätze im Vergleich zu Ende 2023 geschaffen werden. Im Abgeordnetenhaus ist ein entsprechendes Gesetz für die Einführung der Ausbildungsplatzabgabe bereits in erster Lesung beraten worden. Der Ausschuss für Arbeit und Soziales wird voraussichtlich noch im Januar eine entsprechende Beschlussempfehlung abgeben. Parallel dazu könnten die übrigen zuständigen Ausschüsse wie der für Wirtschaft und der für Bildung mit der Beratung beginnen. Zu guter Letzt muss das Landesparlament das Gesetz beschließen. Erhoben werden soll die Abgabe erst ab 2028. Das Konzept sieht vor, dass Arbeitgeber in Berlin künftig in einen Fonds einzahlen müssen. Betriebe, die selbst ausbilden, bekommen dann für jeden Azubi einen auf jedes Ausbildungsjahr festgelegten Pauschalbetrag aus dem Topf zurück. Aus der Berliner Wirtschaft gibt es daran anhaltende Kritik. © dpa-infocom, dpa:251231-930-482757/1