Datum31.12.2025 04:05
Quellewww.zeit.de
TLDRBayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach fordert die Rücknahme der Cannabis-Legalisierung und kritisiert diese als fehlerhaft im Hinblick auf Gesundheits- und Jugendschutz. Sie plant, 2026 einen grundlegenden Kurswechsel herbeizuführen und konzentriert sich auf verstärkte Suchtprävention sowie Aufklärung, insbesondere für junge Menschen. Geplant sind Aufklärungsprojekte wie "Mindzone" an Hochschulen und eine Smartphone-App zur spielerischen Informationsvermittlung über Drogengefahren. Ziel ist der Schutz von Jugendlichen vor den gesundheitlichen Risiken des Cannabis-Konsums.
InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Gesundheitspolitik“. Lesen Sie jetzt „Bayern will Cannabis-Legalisierung zurückdrehen“. Die bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach fordert einen grundlegenden Kurswechsel der Bundesregierung im Umgang mit Cannabis. Die Legalisierung zu Konsumzwecken sei vor allem mit Blick auf den Gesundheits- und Jugendschutz falsch gewesen, sagte die CSU-Politikerin der "Augsburger Allgemeinen". "Dieser Fehler muss 2026 korrigiert werden." Der Freistaat dringe auf die Rücknahme der aktuellen Cannabis-Regelungen. Verstärken will Gerlach in Bayern die Suchtprävention und den Jugendschutz, etwa durch einen möglichst restriktiven Vollzug der Regelungen des Gesetzes. Es sei wichtig, dass insbesondere junge Menschen geschützt würden, weil für sie die gesundheitlichen Risiken durch Cannabis-Konsum besonders hoch seien, so die CSU-Politikerin. Bayern setze zudem auf eine umfassende Aufklärung über die Risiken von Cannabis, etwa an Berufsschulen und Universitäten: "Im Jahr 2026 wollen wir zudem mit dem Projekt "Mindzone" verstärkt im Uni-Party-Setting über die Gefahren von Cannabis informieren und eine Auseinandersetzung mit dem Thema anstoßen", kündigte sie an. Überdies werde eine Smartphone-App entwickelt, mit der Jugendliche auf spielerische Weise über Drogengefahren aufgeklärt werden sollen. © dpa-infocom, dpa:251231-930-482644/1