»Jede Aggression konsequent beantworten«: Irans Reaktion auf Trumps Drohung

Datum30.12.2025 16:02

Quellewww.spiegel.de

TLDRIran hat auf die Drohungen von US-Präsident Trump mit einer klaren Warnung reagiert, dass jede Aggression konsequent beantwortet werde. Präsident Masoud Pezeshkian betonte, Iran benötige keine Erlaubnis für seine Verteidigungsstrategien und Raketenkapazitäten. Trump hatte Drohungen gegen Iran und dessen Atomprogramm ausgesprochen, während die Spannungen zwischen Iran und Israel weiterhin bestehen. Der Konflikt ist trotz Waffenruhe ungelöst, und neue Angriffe könnten die bereits angespannte innenpolitische Lage Irans erheblich verschärfen.

InhaltIran antwortet auf die Drohungen des US-Präsidenten mit einer scharfen Replik: Das Land benötige weder für Raketen noch für die Verteidigung die Erlaubnis anderer Staaten. Aggressoren würden ihre Taten bereuen. Iran hat auf die Drohungen von US‑Präsident Donald Trump mit einer scharfen Gegenwarnung geantwortet: "Die Islamische Republik Iran wird jede Aggression konsequent beantworten und den Aggressor seine Tat bereuen lassen", schrieb Präsident Masoud Pezeshkian auf der Plattform X. Zuvor hatte bereits ein Berater des obersten Führers Ali Khamenei die USA und Israel gewarnt, jede Attacke werde eine harte iranische Reaktion nach sich ziehen. Iran benötige weder für seine Raketenkapazitäten noch für die Verteidigung des Landes die Erlaubnis anderer Staaten. Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung. Trump hatte Iran im Schulterschluss mit Israel neue Militärschläge angedroht. Er befürworte einen erneuten israelischen Angriff, sollte Iran weiter Raketen bauen, sagte Trump bei einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu in seiner Residenz Mar-a-Lago in Florida. Noch entschiedener äußerte sich Trump zum Atomprogramm Irans: Die USA würden "sofort" selbst eingreifen, falls dies nötig sein sollte. Israel hatte im Juni zwölf Tage lang Krieg gegen Iran geführt und gemeinsam mit den USA zentrale Atomanlagen bombardiert. Der Grundkonflikt der Erzfeinde besteht trotz einer Waffenruhe fort – eine diplomatische Lösung ist nicht in Sicht. Lesen Sie hier, wie Israel im Sommer fast ein Dutzend iranische Topforscher im Schlaf töten konnte. Zuletzt gab es in beiden Ländern zunehmend Berichte über einen möglichen Neubeginn des Kriegs. Nach israelischen Informationen arbeitet Teheran intensiv am Wiederaufbau seines Raketenarsenals, durch das der jüdische Staat sich stark bedroht sieht, ebenso durch das iranische Atomprogramm. Iran steckt derzeit wegen anhaltender Proteste nach einer erneuten Verschärfung der Inflation in Teheran und mehreren anderen Städten in einer tiefen innenpolitischen Krise. Neue israelische oder amerikanische Angriffe könnten die politische und wirtschaftliche Lage in dem Land dramatisch verschärfen.