Datum30.12.2025 15:37
Quellewww.zeit.de
TLDRIn Thüringen wurden in diesem Jahr etwa 3.100 Erstanträge auf Asyl gestellt, was einem Rückgang von rund 50% im Vergleich zu 2024 entspricht. Im vergangenen Jahr waren es über 6.200 Anträge. Der Rückgang spiegelt den bundesweiten Trend wider, wo in den ersten zehn Monaten etwa 97.000 Asylanträge eingingen, verglichen mit 230.000 im Vorjahr. Fachleute vermuten, dass weniger Menschen aus Syrien nach Deutschland fliehen, seit dem Sturz von Baschar al-Assad.
InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Rückgang in Thüringen“. Lesen Sie jetzt „In diesem Jahr halb so viel Asylerstanträge wie 2024“. In Thüringen haben nach Angaben des Migrationsministeriums in diesem Jahr etwa 3.100 aus dem Ausland geflüchtete Menschen einen Erstantrag auf Asyl gestellt. Diese Zahl habe sich im Vergleich zu 2024 etwa halbiert, teilte das Ministerium mit. Im vergangenen Jahr seien mehr als 6.200 Asylanträge eingegangen. Angaben zur Herkunft der Asylsuchenden machte das Ministerium zunächst nicht. Der Rückgang in Thüringen entspricht der bundesweiten Entwicklung. Beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge waren nach früheren Angaben in den ersten zehn Monaten dieses Jahres in Deutschland rund 97.000 Asylerstanträge eingegangen – nach knapp 230.000 im Jahr 2024 und annähernd 330.000 im Jahr 2023. Im Oktober 2023 hatte die damalige Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sukzessive Grenzkontrollen an allen deutschen Landgrenzen eingeführt. Ihr Amtsnachfolger Alexander Dobrindt (CSU) hat Zurückweisungen auch von Asylsuchenden an den Grenzen – mit Ausnahmen etwa für Kranke und Schwangere – angeordnet. Zudem haben verschiedene Fachleute darauf verwiesen, dass nach dem Sturz des syrischen Langzeitmachthabers Baschar al-Assad vor einem Jahr weniger Menschen aus Syrien nach Deutschland geflohen sind. © dpa-infocom, dpa:251230-930-481280/1