Deutscher Wetterdienst: Wetter 2025 war sehr warm und trocken

Datum30.12.2025 15:11

Quellewww.zeit.de

TLDRDer Deutsche Wetterdienst (DWD) berichtet, dass das Wetter 2025 sehr warm, trocken und sonnig war. Mit einer Durchschnittstemperatur von 10,1 Grad zählte es zu den zehn wärmsten Jahren seit 1881 und zu den fünf trockensten seit 1951. Die Frühjahrstrockenheit und eine extreme Hitzewelle im Juli prägten das Jahr, während der September regnerisch war. Insgesamt lag die Niederschlagsmenge 17 Prozent unter dem Durchschnitt. 2025 war zudem eines der sonnigsten Jahre seit 1951 mit über 1.945 Sonnenstunden.

InhaltLaut DWD brachte das Wetter 2025 dank "historischer Frühjahrstrockenheit" besonders wenig Regen, viel Hitze – und hätte fast einen Rekord gebrochen. Die Jahresbilanz Sehr warm, zu trocken und besonders sonnig: So war das Wetter 2025. Das zeigt die Bilanz, die der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach vorläufiger Auswertung seiner rund 2.000 Messstationen veröffentlicht hat. Demzufolge fällt das Jahr 2025 unter die zehn wärmsten seit 1881 und die fünf trockensten seit 1951.   Besonders auffällig sei eine "historische Frühjahrstrockenheit im Osten" gewesen, schrieb der DWD. Anfang Juli habe es deutschlandweit extreme Hitze gegeben, während der September vor allem in Westdeutschland sehr regnerisch gewesen sei. Ungewöhnlich trüb blieb es dem DWD zufolge im Oktober, im Winter kam die Sonne jedoch wieder öfter heraus. Mit 10,1 Grad lag das Temperaturmittel 1,9 Grad höher als die international gültige Referenzperiode 1961-1990 und 0,8 Grad über der Vergleichsperiode 1991-2020. "Damit zählte 2025 zu den zehn wärmsten Jahren seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881." Die Erderwärmung machte sich in diesem Jahr auch in Deutschland bemerkbar: Die niedrigste Temperatur wurde mit minus 19,7 Grad am 18. Februar in Deutschneudorf-Brüderwiese im Erzgebirge gemessen. "Frühjahr und Juni fielen anschließend deutlich zu mild bis warm aus", heißt es in dem Bericht. Dies gipfelte in der Höchsttemperatur von 39,3 Grad, die am 2. Juli in Andernach nahe Koblenz gemessen wurde.  Die über 1.945 Sonnenstunden machten 2025 außerdem zu einem der sonnigsten Jahre seit 1951. Dabei hätte es durchaus das sonnenreichste Jahr überhaupt werden können – aber die eher trüben Monate Juli und Oktober korrigierten die Bilanz nach unten. Dennoch war 2025 eines der fünf sonnigsten Jahre überhaupt. Gleichzeitig fiel weniger Regen. Die Niederschlagsmenge von voraussichtlich 655 Litern pro Quadratmeter lag um 17 Prozent unter dem Schnitt beider Referenzperioden 1961-1990 und 1991-2020. Vor allem eine Trockenphase von Februar bis Mai sei dafür verantwortlich, wohingegen der Juli verbreitet zu nass gewesen sei. Das Jahr sei aber insgesamt "deutlich zu trocken" gewesen, so der DWD. Die höchste Tagesmenge an Regen wurde am 8. September in Bedburg-Weiler Hohenholz in NRW registriert. Dort fielen an dem Tag 134 Liter pro Quadratmeter. Die höchsten Jahressummen traten mit über 1.500 Litern pro Quadratmeter in den Staulagen der Alpen und des Schwarzwaldes auf.