Datum30.12.2025 14:52
Quellewww.zeit.de
TLDRHessens Einzelhändler sind unzufrieden mit dem Weihnachtsgeschäft, da die Konsumenten ihre Ausgaben zurückhalten. Laut Handelsverbandspräsident Jochen Ruths erfüllten die Umsätze nicht die Erwartungen, und etwa zwei Drittel der Händler sind enttäuscht. Die Hoffnungen richten sich auf die umsatzstarken Tage zwischen den Jahren. Vize-Präsidentin Tatjana Steinbrenner merkt an, dass der Einkauf zunehmend kurzfristig und bewusster erfolgt, mit wachsendem Interesse an Second-Hand-Angeboten und Erlebnisgutscheinen. Ruths fordert gesellschaftliche und politische Maßnahmen zur Verbesserung der Situation.
InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Keine Wende zum Fest“. Lesen Sie jetzt „Hessens Einzelhändler unzufrieden mit Weihnachtsgeschäft“. Die Konsumenten in Hessen haben sich bei ihren Weihnachtseinkäufen offenbar zurückgehalten. Die hessischen Einzelhändler klagen zum Jahresende über geringe Umsätze. "Auch die letzten Tage vor Weihnachten haben keine entscheidende Wende im Weihnachtsgeschäft gebracht. Die Erwartungen der hessischen Händlerinnen und Händler wurden in diesem Jahr mehrheitlich nicht erfüllt", berichtet der Präsident des Handelsverbands Hessen, Jochen Ruths. Rund zwei Drittel der Händler hätten sich in einer Umfrage unzufrieden gezeigt. Die Hoffnungen richteten sich jetzt auf die normalerweise umsatzstarken Tage "zwischen den Jahren". Viele Kundinnen und Kunden hätten Urlaub und nutzten die Zeit, um Geldgeschenke oder Gutscheine einzulösen. Insgesamt kauften die Konsumenten immer kurzfristiger und bewusster ein, stellt Vize-Präsidentin Tatjana Steinbrenner fest. Second-Hand-Angebote und Erlebnisgutscheine würden immer wichtiger. Ruths verlangt gesellschaftliche Anstrengungen und beherztes Handeln der Politik, um die allgemeine Stimmung zu verbessern. Etwas besser sei es in den Bereichen Buch- und Schreibwaren, Sportartikel und Lebensmittel gelaufen. "Verbraucherinnen und Verbraucher verzichten auch in Zeiten des Sparens nicht auf schöne, gemeinsame Momente mit Familie, Freundinnen und Freunden." © dpa-infocom, dpa:251230-930-481003/1