Datum30.12.2025 12:27
Quellewww.zeit.de
TLDRVerteidigungsminister Boris Pistorius äußert sich erschüttert über Vorfälle von Rechtsextremismus, sexuellem Fehlverhalten und Drogenkonsum im Fallschirmjägerregiment der Bundeswehr. Er kritisiert die militärische Führung für unzureichendes Erkennen und Verfolgen des Fehlverhaltens. Das Regiment hat bereits mehrere Soldaten entlassen und Ermittlungen eingeleitet, um die Vorfälle umfassend aufzuklären. Pistorius betont, dass solche Handlungen im Widerspruch zu den Werten der Bundeswehr stehen müssen und nicht toleriert werden dürfen.
InhaltBerichte über Rechtsextremismus bei der Truppe erschüttern die Bundeswehr. Der Verteidigungsminister zeigt sich geschockt – und übt Kritik an der Militärführung. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat sich schockiert über die Vorfälle bei einem Fallschirmjägerregiment der Bundeswehr gezeigt. Die gemeldeten Fälle von Rechtsextremismus, sexuellem Fehlverhalten und Drogenkonsum seien erschütternd und stünden im gänzlichen Widerspruch zu den elementaren Werten der Bundeswehr, sagte Pistorius der Nachrichtenagentur dpa. Pistorius kritisierte auch das Verhalten der militärischen Führung vor Ort. Zwar habe diese sofort die Ermittlungen begonnen und seitdem für umfassende Aufklärung und harte Konsequenzen gesorgt. Was jedoch nicht ginge, sei, "dass das Fehlverhalten vor Ort offenbar nicht sofort als solches erkannt wurde und damit auch nicht mit der erforderlichen Konsequenz verfolgt wurde. Das muss ausgeschlossen sein", sagte Pistorius. Nach Ermittlungen im rheinland-pfälzischen Zweibrücken hat das Fallschirmjägerregiment 26 nach eigenen Angaben inzwischen mehrere Soldaten entlassen. Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.