Datum30.12.2025 11:42
Quellewww.spiegel.de
TLDRMarc-André ter Stegen, derzeit Ersatzkeeper bei FC Barcelona, erwägt einen Wechsel zum abstiegsgefährdeten FC Girona. Der Trainer befürwortet die Verpflichtung des Torwarts, der angesichts seiner derzeitigen Rolle bei Barça und der Konkurrenzsituation um die DFB-Torhüterposition vor der WM 2026 dringend Spielpraxis benötigt. Barcelonas finanziellen Schwierigkeiten könnten eine Leihe begünstigen, dennoch zeigt ter Stegen Interesse, in Barcelona um seine Position zu kämpfen. Sein Vertrag in Barcelona läuft bis 2028.
InhaltBei Barça ist Marc-André ter Stegen nur noch Ersatz, in dieser Rolle wäre er wohl kein Kandidat für das DFB-Tor bei der WM im Sommer. Jetzt soll sich aber ein Wechsel zum FC Girona ankündigen, der Trainer schwärmt schon. Der FC Girona steht auf dem drittletzten Platz der spanischen Liga und ist damit in großer Abstiegsgefahr. Außerdem kassiert kein Team mehr Gegentore. Es ist also einerseits eine Herausforderung, bei so einem Klub im Tor zu stehen, andererseits bietet sich dadurch aber auch die optimale Möglichkeit, um sich wieder im Rampenlicht zu präsentieren. Und es ist ein Job, bei dem man wirklich gebraucht wird. Damit ist man bei Fußball-Nationalkeeper Marc-André ter Stegen. Nach spanischen Medienberichten wird intensiv über eine Leihe des Profis vom Meister FC Barcelona zum abstiegsgefährdeten Ligaverein FC Girona aus Katalonien verhandelt. Girona-Trainer Michel würde den 33-Jährigen sehr gern im Team haben. "Er ist ein Topspieler", sagte der Coach am Rande einer Preisverleihung. "Welcher Klub würde nicht gern einen Torwart wie ter Stegen haben?" Nun ja, der FC Barcelona zum Beispiel. Ter Stegen hatte seinen Status als langjährige Nummer eins bei Barça verloren, nachdem Trainer Hansi Flick Neuzugang Joan García im Sommer zum neuen Stammtorhüter bestimmt hatte. Der frühere Mönchengladbach-Torwart war im Juli am Rücken operiert worden und kam in dieser Saison bislang erst zu einem Pflichtspieleinsatz, vor zwei Wochen im Pokal gegen CD Guadalajara (2:0). Der Vertrag von ter Stegen bei Barcelona läuft noch bis 2028. Laut Medien möchte der finanziell angeschlagene katalanische Klub den Deutschen aber loswerden, um sein Millionengehalt einsparen zu können. Und der Torwart ist seinerseits auf regelmäßige Einsätze angewiesen, um seine Chancen zu wahren, bei der WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko zwischen den Pfosten der DFB-Auswahl zu stehen. Oliver Baumann hat zuletzt als Vertreter von ter Stegen im DFB-Tor eine gute Figur abgegeben. Zudem reißen die Spekulationen um ein mögliches Comeback von Manuel Neuer nicht ab, sollte ter Stegen bis zum Sommer nicht genügend Spielpraxis haben. Ter Stegen müsse vor dem Turnier "einigermaßen gut spielen", hatte Bundestrainer Julian Nagelsmann bereits im November gesagt. Das müsse aber nicht unbedingt bei einem Topklub sein. Alles spräche deshalb für einen Vereinswechsel. Die Frage ist jetzt nur noch, was ter Stegen eigentlich will. Nach spanischen Medienberichten soll er weiter fest entschlossen sein, in Barcelona zu bleiben und dort weiter um die Nummer eins im Klub und um einen Platz im deutschen Aufgebot zu kämpfen.