Datum30.12.2025 11:33
Quellewww.zeit.de
TLDRIm Westerwald wurden erneut Schafe gerissen. In Driedorf, Hessen, wurden sieben tote und zwei verletzte Tiere entdeckt. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich in Liebenscheid, Rheinland-Pfalz, wo mehr als ein Dutzend Schafe gerissen wurden. Die zuständigen Behörden prüfen, ob Wölfe verantwortlich sind. Hessen hat aktuell sechs sesshafte Wölfe, während Rheinland-Pfalz mehrere Wolfsrudel beherbergt. Die Sicherheit der Schafsherde wird untersucht, um die Ursachen der Attacken zu klären.
InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Schafsherde attackiert“. Lesen Sie jetzt „Erneut Schafe im Westerwald gerissen“. Binnen kurzer Zeit sind im Westerwald erneut Schafe gerissen worden. In Driedorf in Hessen seien am Montagmorgen sieben tote Tiere entdeckt worden, sagte ein Sprecher des für das Wolfszentrum zuständigen Landesbetriebs Hessenforst. Zwei Schafe seien verletzt worden, von denen eines getötet werden musste. Wenige Tage zuvor waren in Liebenscheid in Rheinland-Pfalz mehr als ein Dutzend Schafe gerissen worden. In beiden Fällen wird nun geprüft, ob Wölfe hierfür verantwortlich sind. Zuvor hatte hessenschau.de über die Risse berichtet. Bei dem Vorfall sei die Herde ausgebrochen, sagte der Sprecher. Nun würde untersucht, ob es sich um Wölfe handelt und wie die Schafsherde gesichert war. Sollte es sich in beiden Fällen um Wolfsrisse handeln, werde auch geschaut, ob gegebenenfalls die gleichen Tiere die Schafe attackiert haben. In Hessen gibt es Hessenforst zufolge derzeit sechs sesshafte, erwachsene Wölfe. Welpen oder wandernde Wölfe würden hier nicht mitgezählt. Im aktuellen Monitoringjahr seien 15 Wölfe genetisch nachgewiesen worden. Rheinland-Pfalz beherbergt seit längerem ganz oder teilweise vier Wolfsrudel in den Regionen Leuscheid, Hachenburg und Puderbach (Westerwald) sowie im Hochwald. Zudem tauchen immer wieder einzelne Nachweise von mutmaßlich wandernden Wölfen auf. © dpa-infocom, dpa:251230-930-479893/1