Datum30.12.2025 10:34
Quellewww.zeit.de
TLDRDas Verfahren gegen den russischen Milliardär Alischer Usmanow wegen möglicher Verstöße gegen EU-Sanktionen wurde eingestellt, nachdem er eine Zahlung von zehn Millionen Euro geleistet hat. Die Münchener Staatsanwaltschaft nannte ungeklärte Fragen zu den EU-Sanktionen als Grund für die vorläufige Einstellung. Usmanow steht seit dem Ukraine-Krieg auf der Sanktionsliste, und es wurde ihm vorgeworfen, gefrorenes Vermögen aktiviert und nicht gemeldete Wertgegenstände besessen zu haben. Seine Verteidiger wiesen die Vorwürfe zurück.
InhaltGegen den Oligarchen Alischer Usmanow wurde wegen möglicher Verstöße gegen EU-Sanktionen ermittelt. Eine Zahlung von zehn Millionen Euro legte das Verfahren nun ad acta. Ein Verfahren gegen den russisch-usbekischen Milliardär Alischer Usmanow ist gegen eine Auflagenzahlung von zehn Millionen Euro eingestellt worden. Die Staatsanwaltschaft München II teilte mit, das Verfahren wegen des Verdachts auf Verstöße gegen das Außenwirtschaftsgesetz sei vorläufig ad acta gelegt. Es werde endgültig beendet, sobald die Zahlung eingegangen sei. Die Entscheidung begründete die Behörde mit mehreren ungeklärten Fragen im Zusammenhang mit den gegen Usmanow verhängten EU-Sanktionen. Usmanow, der als enger Vertrauter des russischen Präsidenten Wladimir Putin gilt, stand seit Beginn des Ukraine-Kriegs im Februar 2022 auf der Sanktionsliste der EU. Über Auslandsfirmen soll er jedoch im April und September 2022 etwa 1,5 Millionen Euro seines eingefrorenen Vermögens aktiviert haben, um damit eine Sicherheitsfirma für die Bewachung zweier Immobilien in Rottach-Egern am Tegernsee bezahlt zu haben. Darüber hinaus habe er Wertgegenstände wie Gemälde, Schmuck und teure Weine nicht wie vorgeschrieben an die Behörden gemeldet, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Usmanows Verteidiger wiesen die Vorwürfe zurück. Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.