Spanien: Drei Tote bei Lawinenunglück in Aragón in den Pyrenäen

Datum30.12.2025 04:40

Quellewww.spiegel.de

TLDRBei einem Lawinenunglück in den Pyrenäen in Aragón sind drei Skifahrer ums Leben gekommen, während sie auf einer Langlauftour in der Nähe des Gipfels Tablato waren. Eine verletzte Frau wurde gerettet. Die Regionalregierung kündigte Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheitsüberwachung an, da in letzter Zeit vermehrt ähnliche Vorfälle in Europa stattfanden, darunter ein tödliches Unglück in den Dolomiten und ein weiteres in Griechenland, bei dem vier Bergsteiger starben. Behörden warnen vor extremen Risiken in den Bergen.

InhaltDie Wintersportler befanden sich auf rund 2200 Metern, als der Schnee ins Rutschen geriet: Beim Abgang einer Lawine in Spanien hat es drei Tote gegeben. Die Behörden der Region mahnten zu äußerster Vorsicht. Drei spanische Skifahrer sind bei dem Ort Panticosa in den Pyrenäen ums Leben gekommen, als sie von einer Schneelawine erfasst wurden. Eine Frau sei bei dem Unglück in der autonomen Gemeinschaft Aragón leicht verletzt mit Unterkühlung geborgen worden, teilte die Polizei auf der Plattform X mit. Bei den Todesopfern handele es sich um zwei Männer und eine Frau. Die Verunglückten aus dem Baskenland befanden sich auf einer Langlauftour in der Nähe des Gipfels Tablato auf einer Höhe von rund 2200 Metern, als sie von der Lawine getroffen wurden, wie die Nachrichtenagentur Europa Press meldete. Zu der Gruppe hätten noch zwei weitere Männer gehört, die unverletzt geblieben seien und die Rettungskräfte alarmiert hätten. Die Regionalregierung von Aragón kündigte die Einrichtung drei neuer Schnee- und Wetterstationen in den Pyrenäen an, um Lawinen und anderen Risikosituationen in Hochgebirgsregionen vorzubeugen und darauf reagieren zu können, wie Europa Press weiter berichtete. Zugleich mahnte ein Sprecher zu großer Vorsicht in den Bergen. Null Risiko gebe es nicht. Es ist nicht der erste Zwischenfall dieser Art in den vergangenen Tagen. Am 28. Dezember war ein italienischer Freerider nach einem Lawinenunglück an der Marmolata in den Dolomiten im Krankenhaus gestorben. Der 31-Jährige aus Rom war bei der Abfahrt abseits der Piste von einer Lawine erfasst worden. Er sei in einer Höhe von etwa 2700 Metern unterhalb der Punta Rocca, wo auch die Bergstation der Seilbahn liegt, von einer Lawine erfasst worden. Am Tag zuvor waren bei einem Lawinenabgang in Zentralgriechenland vier Bergsteiger ums Leben gekommen. Das Unglück ereignete sich in den Vardousia-Bergen in der Region Fokida, wie die Tageszeitung "Kathimerini" unter Berufung auf die Rettungskräfte berichtete. Zunächst waren demnach am Donnerstagabend drei Männer als vermisst gemeldet worden; sie waren von der Ortschaft Athanasios Diakos zum rund 2500 Meter hohen Korakas-Gipfel aufgebrochen. Irgendwann sei der Telefonkontakt abgebrochen, sodass Freunde und Verwandte sich Sorgen machten. Am Freitag fanden Rettungskräfte nicht nur die drei Vermissten, sondern auch eine Frau Mitte 30 tot auf – sie soll die Freundin eines der Opfer gewesen und zunächst von niemandem als vermisst gemeldet worden sein.