Bundeswehr: Ermittlungen gegen 55 Soldaten nach rechtsextremistischen Vorfällen

Datum29.12.2025 20:56

Quellewww.zeit.de

TLDRDie Staatsanwaltschaft ermittelt gegen 55 Soldaten der Bundeswehr wegen Rechtsextremismus, sexualisierter Gewalt und weiteren Delikten im Fallschirmjägerregiment 26 in Zweibrücken. Bisher wurden drei Soldaten entlassen, Verfahren gegen 19 weitere eingeleitet. Die Vorwürfe umfassen Gewaltrituale, Mobbing gegen Frauen und Verstöße gegen das Cannabisgesetz. Mindestens 30 Soldaten sind in rechtsextreme und antisemitische Vorfälle verwickelt. Das Verteidigungsministerium plant Maßnahmen zur Verhinderung zukünftiger Fehlentwicklungen.

InhaltNach Fällen von Rechtsextremismus und sexualisierter Gewalt bei den Fallschirmjägern ermittelt die Staatsanwaltschaft. Drei Soldaten wurden bereits entlassen. Nach mutmaßlichen Fällen von Rechtsextremismus und sexualisierter Gewalt bei den Fallschirmjägern hat die Bundeswehr mehrere Soldaten entlassen. Das bestätigte eine Sprecherin der Bundeswehr der Nachrichtenagentur dpa. "Bei 19 Beschuldigten wurde die Entlassung eingeleitet. In drei Fällen ist diese bereits erfolgt", sagte sie. Demnach wird insgesamt gegen 55 Beschuldigte ermittelt. Zuvor hatte die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet, dass im Fallschirmjägerregiment 26 im rheinland-pfälzischen Zweibrücken seit Monaten ermittelt werde. Neben Rechtsextremismus und sexualisierter Gewalt geht es demnach auch um Gewaltrituale und Verstöße gegen das Cannabisgesetz.  Zahlreichen Beschuldigten werden demnach sexualisierte Gewalt und Mobbing gegen Frauen vorgeworfen. Mindestens 30 Soldaten sollen an rechtsextremen und antisemitischen Vorfällen beteiligt gewesen sein. Es geht demnach um mehr als 200 einzelne Delikte. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums kündigte vor Journalisten an, Maßnahmen an, um künftige Fehlentwicklungen zu verhindern. Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.