Datum29.12.2025 17:58
Quellewww.zeit.de
TLDRDer Chef der iranischen Zentralbank, Mohammed Resa Farsin, ist nach einem drastischen Rückgang des Rial zurückgetreten. Die Währung fiel auf ein Rekordtief von 1,42 Millionen Rial pro US-Dollar, was zu anhaltenden Protesten von Händlern in mehreren Städten führte. Farsin war seit 2022 im Amt. Während die Inflation und die wirtschaftliche Lage im Iran kritisch bleiben, haben Verkäufer ihre Geschäfte geschlossen und Proteste in Teheran, Isfahan, Schiras und Maschhad organisiert.
InhaltNach einem Rekordtief des iranischen Rial ist der Zentralbankchef laut Staatsfernsehen zurückgetreten. In Teheran halten derweil die Proteste in Geschäftsvierteln an. Der iranische Zentralbankchef Mohammed Resa Farsin ist laut dem Staatsfernsehen nach dem Absturz der iranischen Landeswährung Rial zurückgetreten. Über einen solchen Schritt war bereits spekuliert worden. Farsin war seit 2022 im Amt. Die iranische Währung war am Sonntag auf ein Rekordtief von 1,42 Millionen Rial pro US-Dollar abgestürzt. 2015, als mit Abschluss des Atomabkommens internationale Sanktionen im Gegenzug für strenge Kontrollen des iranischen Atomprogramms aufgehoben wurden, stand die iranische Währung bei 32.000 Rial pro US-Dollar. Am Montag wurde ein US-Dollar für 1,38 Millionen Rial gehandelt. Unterdessen gibt es angesichts des Währungsabsturzes erneut Proteste von Händlern und Ladenbesitzern im Iran, wie die Nachrichtenagentur AP berichtet. Händler hätten ihre Geschäfte geschlossen und andere aufgefordert, sich anzuschließen, berichteten demnach Augenzeugen. Videos in den sozialen Medien zeigten Kundgebungen in der Saadi-Straße im Zentrum der Hauptstadt sowie in der Nähe des Großen Basars von Teheran. Auch in Isfahan in der Mitte des Irans, in Schiras im Süden des Landes und in Maschhad im Nordosten soll es Proteste gegeben haben. Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.