Polizeischüsse: Zwei Treffer bei tödlichen Polizeischüssen in Klinik

Datum29.12.2025 14:57

Quellewww.zeit.de

TLDRBei tödlichen Polizeischüssen im Universitätsklinikum Gießen wurde ein 33-jähriger Patient mit zwei Schüssen am Bein und Oberkörper getroffen. Er befand sich in der geschlossenen psychiatrischen Abteilung und hatte die Beamten mit einem Scheckkartenmesser bedroht, nicht mit einer Schere, wie zunächst berichtet. Die Polizei forderte ihn mehrfach auf, das Messer wegzulegen; ein Taser hatte keine Wirkung. Der Einsatz fand am zweiten Weihnachtsfeiertag statt. Ermittlungen werden von Landeskriminalamt durchgeführt.

InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Polizeischüsse“. Lesen Sie jetzt „Zwei Treffer bei tödlichen Polizeischüssen in Klinik“. Bei den tödlichen Polizeischüssen im Universitätsklinikum Gießen ist ein 33-jähriger Patient von zwei Projektilen getroffen worden. Dem Obduktionsergebnis zufolge sei er im Bein und im Bereich des Oberkörpers getroffen worden, teilte die Staatsanwaltschaft Gießen mit. Der Mann habe sich in der geschlossenen psychiatrischen Abteilung in Behandlung befunden. Entgegen den ersten Angaben habe der Mann die Beamten nicht mit einer Schere, sondern mit einem sogenannten Scheckkartenmesser bedroht und angegriffen. Dieses sei im Klinikum sichergestellt worden. "Die zunächst in der Erstmeldung enthaltene Angabe hinsichtlich einer Schere als Tatmittel beruhte auf der Mitteilung einer Pflegekraft, die den Notruf abgesetzt hatte", heißt es in einer Mitteilung.  Den bisherigen Ermittlungen zufolge sollen die Beamten den 33-Jährigen mehrfach aufgefordert haben, das Messer wegzulegen. Ein eingesetzter Taser habe offenbar keine Wirkung gehabt, so dass es schließlich zum Einsatz der Schusswaffen kam. Der 33-Jährige war am späten Nachmittag des zweiten Weihnachtsfeiertages bei dem Einsatz in dem Krankenhaus in Mittelhessen durch Schüsse der Polizei getötet worden. Aus Neutralitätsgründen ermittelt das Landeskriminalamt. © dpa-infocom, dpa:251229-930-476816/1