Arbeit: Gewerkschaftsbund: Mehr Mindestlohn für 159.000 Beschäftigte

Datum29.12.2025 14:30

Quellewww.zeit.de

TLDRDer Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) vermeldet, dass in Hamburg 159.000 Beschäftigte vom Mindestlohn-Anstieg zum 1. Januar profitieren werden, der von 12,82 auf 13,90 Euro pro Stunde steigt. Bis 2027 soll der Mindestlohn auf 14,60 Euro ansteigen. Diese Erhöhung basiert auf der Empfehlung der Mindestlohnkommission. DGB-Vorsitzende Tanja Chawla betont, dass langfristige Verbesserungen vor allem durch Tarifverträge erzielt werden sollten. In Hamburg gilt der Mindestlohn für 13,5 Prozent der Beschäftigungsverhältnisse.

InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Arbeit“. Lesen Sie jetzt „Gewerkschaftsbund: Mehr Mindestlohn für 159.000 Beschäftigte“. Vom Anstieg des Mindestlohns zum 1. Januar profitieren in Hamburg laut dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DBG) 159.000 Arbeitnehmer. Das teilte der DGB Hamburg mit, der sich auf die Verdiensterhebung 2024 des Statistischen Bundesamts bezog.  Das Bundeskabinett hatte im Oktober beschlossen, den Mindestlohn zum Jahreswechsel von 12,82 auf 13,90 Euro pro Stunde anzuheben. 2027 müssen Arbeitgeber regulär mindestens 14,60 Euro pro Stunde zahlen.  Grundlage der Anhebung des Mindestlohns war eine Empfehlung der Mindestlohnkommission aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern. Sie hatte sich im Juni nach kontroverser Debatte auf den Vorschlag geeinigt. Die Kommission entscheidet alle zwei Jahre über eine Anpassung.  Die Vorsitzende des DGB Hamburg, Tanja Chawla, sagte laut Mitteilung zu der Auswertung der Gewerkschaft: Der Mindestlohn bleibe zweitbeste Lösung. "Gute Löhne und dauerhaft attraktive Arbeitsbedingungen entstehen vor allem durch Tarifverträge." In Hamburg wird nach Gewerkschaftsangaben in 13,5 Prozent der Beschäftigungsverhältnisse Mindestlohn gezahlt. Das heißt nicht zwingend, dass 13,5 Prozent der Beschäftigten Mindestlohen erhalten; schließlich ist Mehrfachbeschäftigung möglich. © dpa-infocom, dpa:251229-930-476687/1