Berlin: Viel Solidarität nach mutmaßlichem Anschlag auf Kältebusse

Datum29.12.2025 13:27

Quellewww.zeit.de

TLDRIn Berlin wurde mutmaßlich ein Brandanschlag auf Kältebusse verübt, die von der Stadtmission zur Hilfe für Obdachlose eingesetzt werden. Nach dem Vorfall bleibt die Stadtmission dank breiter Solidarität aus der Bevölkerung aktiv. Ersatzfahrzeuge und Spenden sind eingegangen, nachdem eines der Busse vollständig ausgebrannt ist und ein weiteres beschädigt wurde. Die Polizei ermittelt wegen Verdachts auf Brandstiftung. Mit den Bussen werden Schlafsäcke, Tee und Suppe verteilt sowie Obdachlose in Notunterkünfte gefahren.

InhaltIn Berlin ist mutmaßlich ein Brandanschlag auf sogenannte Kältebusse verübt worden. Die Stadtmission benötigt sie, um Obdachlosen zu helfen. Viele solidarisieren sich. Die Berliner Stadtmission hält nach einem mutmaßlichen Brandanschlag auf ihre Kältebusse dank breiter Unterstützung aus der Bevölkerung ihr Angebot aufrecht. "Wir sind total geflasht von dieser Welle der Solidarität", sagte Unternehmenssprecher Heiko Linke. Autovermietungen hätten Ersatzfahrzeuge angeboten, es habe viele Zuschriften und Hilfsangebote gegeben, eine Privatperson habe kurzfristig für Sonntagnacht ein Fahrzeug zur Verfügung gestellt. Zudem seien bereits viele Spenden für einen neuen Kältebus eingegangen. Die Stadtmission versorgt mithilfe von drei Kältebussen im Winter obdachlose Menschen. Eines der Fahrzeuge war in der Nacht zum Sonntag vollständig ausgebrannt. Ein zweites wurde leicht beschädigt, laut Tagesspiegel ist auch dieses Fahrzeug nicht mehr einsatzbereit.  Die Polizei vermutet Brandstiftung. Ein Zeuge hatte zuvor eine Person an den geparkten Fahrzeugen bemerkt. Die Ermittlungen laufen. Mit den Bussen verteilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter anderem Schlafsäcke, heißen Tee und Suppe. Auf Wunsch werden Obdachlose damit auch in Notunterkünfte gefahren. Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.