Silvester: Verkauf von Silvester-Feuerwerk beginnt

Datum29.12.2025 10:10

Quellewww.zeit.de

TLDRDer Verkauf von Silvester-Feuerwerk hat begonnen, auch Online-Bestellungen sind möglich. Das Hauptzollamt Gießen warnt vor unsicheren Produkten aus dem Ausland, die nicht den deutschen Sicherheitsstandards entsprechen und schwerwiegende Verletzungen verursachen können. Im letzten Jahr wurden nahezu eine Tonne illegale Pyrotechnik sichergestellt. Zudem warnte die Deutsche Polizeigewerkschaft vor Angriffen mit Feuerwerk auf Einsatzkräfte und betonte die Notwendigkeit harter Strafen. Ein allgemeines Böllerverbot wird abgelehnt, um verantwortungsvolles Feiern nicht zu gefährden.

InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Silvester“. Lesen Sie jetzt „Verkauf von Silvester-Feuerwerk beginnt“. Viele haben darauf gewartet: Ab heute darf Feuerwerk für Silvester gekauft werden. Auch Onlineshops dürfen vorab bestellte Böllerware an den letzten drei Werktagen des Jahres an die Haustüren liefern. Das Hauptzollamt Gießen rät beim Kauf zu Vorsicht: Einige Produkte, die in benachbarten Ländern oder online angeboten werden, entsprächen nicht den deutschen Sicherheitsstandards. Das könne beim Zünden unberechenbare und schwere Folgen haben, hieß es. Im schlimmsten Fall könne es zu Verbrennungen, Verätzungen oder dem Verlust von Gliedmaßen und Augenlicht kommen. Um das zu vermeiden, sei es wichtig, beim Kauf genau hinzuschauen und sich vorab zu informieren. Alle im Handel erhältlichen Feuerwerkskörper müssen laut Hauptzollamt Gießen geprüft und mit dem CE-Zeichen versehen sein. Die Einfuhr von Feuerwerk ohne CE-Kennzeichen nach Deutschland sei verboten. Kontrolleinheiten des Hauptzollamtes Gießen hätten im vergangenen Jahr fast eine Tonne illegale Pyrotechnik aus dem Verkehr gezogen. Der größte Teil sei in Paketzentren entdeckt worden und stammte aus Onlinebestellungen in Osteuropa. "Und auch in diesen Tagen hat der Zoll schon jede Menge illegale Böller sichergestellt", hieß es.  Die Deutsche Polizeigewerkschaft in Hessen warnte vor Angriffen gegen Polizistinnen und Rettungssanitäter mit Böllern und Raketen. "Diejenigen anzugreifen, die helfen und schützen wollen, ist an Gesellschaftsschädlichkeit kaum zu überbieten", betonte die Gewerkschaft. Dagegen seien harte Strafen und schnelle Verurteilungen nötig.  Zugleich nahm die Polizeigewerkschaft Stellung in der bundesweiten Debatte über ein Böllerverbot: "Aber nur weil einige sich nicht an Regeln und Ordnung halten wollen, den Millionen von Menschen, die verantwortungsbewusst und zurückhaltend einmal im Jahr das neue Jahr mit Feuerwerk und Lichterschein begrüßen wollen, diese Tradition zu verbieten, ist überzogen." Das wäre laut der Gewerkschaft eine Kapitulation vor Rechtsbrechern und Unruhestiftern. © dpa-infocom, dpa:251229-930-474527/2