Datum29.12.2025 09:00
Quellewww.zeit.de
TLDRWegen eines Vogelgrippe-Ausbruchs in Spanien befürchtet Brandenburgs Bauernpräsident Henrik Wendorff, dass 2026 weniger Störche aus ihren Winterquartieren zurückkehren. Hunderte tote Weißstörche wurden in der Nähe von Madrid gefunden, und eine hochpathogene Virusvariante wurde nachgewiesen. Der Naturschutzbund Nabu äußert ebenfalls Bedenken bezüglich möglicher Verluste und unbesetzter Horste im kommenden Jahr. Störche, die im März zurückkehren, könnten besonders betroffen sein, nachdem bereits im Februar 2025 ein Storch in Brandenburg gesichtet wurde.
InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Tierseuche“. Lesen Sie jetzt „Vogelgrippe in Spanien: Kommen 2026 weniger Störche zurück?“. Wegen des Vogelgrippe-Ausbruchs in Spanien rechnet Brandenburgs Bauernpräsident damit, dass im kommenden Jahr weniger Störche aus ihren Winterquartieren zurückkehren werden. Hunderte tote Weißstörche wurden südlich von Madrid geborgen, wie es vor Tagen hieß. Nachgewiesen wurde dort eine hochpathogene Variante des Vogelgrippe-Virus. Bauernpräsident Henrik Wendorff sagte zum Storchen-Sterben in Spanien: "Das bedeutet, dass auch Zugvögel dabei sind. Die werden dann nicht zurückkommen." Auch beim Naturschutzbund Nabu gibt es die Sorge, dass wegen der Vogelgrippe mit Verlusten und teils unbesetzten Horsten im kommenden Jahr zu rechnen ist, wie der Landesverband in Baden-Württemberg miteilte. Im Osten Deutschlands gilt Brandenburg als storchenreiches Bundesland. Die Zugvögel kommen meist im März aus dem Winterquartier zurück. 2025 wurde aber bereits im Februar der erste Storch der Saison im Storchendorf Rühstädt im Landkreis Prignitz gesichtet. Weißstörche haben überwiegend weiße Federn, nur die Schwungfedern und Teile der Flügeloberseiten sind schwarz. Die Beine und der lange Schnabel sind auffallend rot. Die Großvögel leben in offenen Landschaften mit Feuchtwiesen, Fließgewässern, Weiden und Wiesen. Störche ernähren sich unter anderem von Fröschen, Mäusen, Eidechsen, Fischen, Regenwürmern und großen Insekten. Auch in Linum brüten regelmäßig Weißstörche. Der kleine Ort im Kreis Ostprignitz-Ruppin erlebte im Oktober bereits eine Folge der Vogelgrippe. In der Region im Nordwesten Brandenburgs kam es zu einem beispiellosen Kranichsterben: Um die 2.500 Vögel verendeten. © dpa-infocom, dpa:251229-930-475325/1