Datum29.12.2025 04:00
Quellewww.zeit.de
TLDRDie Bundesregierung stellt über 23 Millionen Euro bereit, um den Erhalt norddeutscher Traditionsschiffe wie dem Feuerschiff "Borkumriff" und der "Poeler Kogge" zu fördern. Rund 16 Millionen Euro sollen 2026 verwendet werden, um technische Sicherungen und Sanierungen durchzuführen. Zudem wird ab 2026 die "Deutsche Stiftung Maritimes Erbe" mit insgesamt 30 Millionen Euro den Erhalt der Schiffe unterstützen. Der Fonds stammt aus dem Budget des Kulturstaatsministers und umfasst auch andere Kulturprojekte.
InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Maritimes Erbe“. Lesen Sie jetzt „Bund fördert Erhalt von Traditionsschiffen mit Millionen“. Um norddeutsche Traditionsschiffe wie das Feuerschiff "Borkumriff" oder die Poeler Kogge "Wissemara" als schwimmende Kulturdenkmäler zu erhalten, stellt die Bundesregierung eine zweistellige Millionensumme bereit. Insgesamt sollen mehr als 23 Millionen Euro in mehrere historisch bedeutsame Schiffe fließen, wie eine Sprecherin des Kulturstaatsministers in Berlin auf Anfrage mitteilte. Im Haushaltsjahr 2026 sollen demnach davon voraussichtlich rund 16 Millionen Euro benötigt werden. Profitieren sollen von den Bundesmitteln auch das Segelschiff "Grönland" (Bremerhaven), der Großsegler "Gorch Fock I" (Stralsund), der Dampfer "Welle" (Bremerhaven), der Tonnenleger "Kapitän Meyer" (Wilhelmshaven) sowie der Lotsenschoner "Atalanta" und der Fischkutter "Marlen", die ebenso wie die "Poeler Kogge" zum maritimen Erbe Wismar zählen. "Mithilfe dieser Mittel werden insbesondere Maßnahmen zur langfristigen technischen Sicherung, der denkmalgerechten Sanierung und dem Erhalt der Schiffe durchgeführt", teilte die Sprecherin weiter mit. So sollen die Traditionsschiffe weiter für die Bevölkerung zugänglich bleiben. Das Geld stammt aus dem Haushalt des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und soll über das Förderverfahren "KulturInvest" fließen. Aus dem Förderverfahren fließt auch Geld in andere Kulturbauten, wie zum Beispiel Gedenkstätten und Museen. Finanziert werden mit dem Geld Modernisierungen, Sanierungen, Restaurierungen sowie Um- oder Neubauten. Die Sanierungen von Traditionsschiffen stellen Vereine und Eigentümer finanziell mitunter vor große Herausforderungen. Helfen soll von kommendem Jahr an dabei auch eine neue Bundesstiftung. Die "Deutsche Stiftung Maritimes Erbe" (DSME) soll 2026 die Arbeit aufnehmen. Ab 2026 wird sie vom Bund bis 2028 mit zehn Millionen Euro pro Jahr, also insgesamt 30 Millionen Euro, ausgestattet. Auch diese Stiftung soll beim Erhalt der Traditionsschiffe helfen. Ein Kuratorium soll über die Vergabe der Mittel entscheiden. © dpa-infocom, dpa:251229-930-474557/1