Datum29.12.2025 03:24
Quellewww.spiegel.de
TLDRIn Mexiko sind bei einem Zugunglück im Bundesstaat Oaxaca mindestens 13 Menschen gestorben, fast 100 weitere wurden verletzt, als der Zug zwischen Salina Cruz und Coatzacoalcos entgleiste. Rund 250 Passagiere befanden sich an Bord. Die Ursachen des Unglücks sind noch unklar; Ermittlungen der Generalstaatsanwaltschaft wurden eingeleitet. Präsidentin Claudia Sheinbaum hat Minister zur Unterstützung der betroffenen Familien geschickt. Dies ist nicht der einzige schwere Verkehrsunfall in der Region, da auch ein Busunfall am Heiligabend zahlreiche Todesopfer forderte.
InhaltDie Linie Z führt vom Pazifik bis an die Karibik: Im Süden Mexikos ist ein Zug verunglückt und teilweise entgleist. Die Regierung entsandte Minister zur Unfallstelle. Bei einem Zugunglück im Süden von Mexiko sind mindestens 13 Menschen ums Leben kommen. Fast 100 weitere wurden bei dem Unfall im Bundesstaat Oaxaca verletzt, wie die Marine des lateinamerikanischen Landes mitteilte. Demnach wurden 36 der Verletzten von ihnen zur Behandlung in Krankenhäuser gebracht. Der Zug war auf der Strecke zwischen Salina Cruz und Coatzacoalcos auf der Landenge Isthmus von Tehuantepec entgleist. Zum Zeitpunkt des Unglücks waren nach Angaben der Marine rund 250 Menschen an Bord. Die Ursache des Unglücks war zunächst unklar. Die Generalstaatsanwaltschaft leitete Ermittlungen ein. Präsidentin Claudia Sheinbaum zufolge wurden die Verletzten in Krankenhäusern in Salina Cruz und weiteren Orten eingewiesen. Sie habe den Marineminister und einen für Menschenrechte zuständigen Staatssekretär des Innenministeriums angewiesen, die betroffenen Familien vor Ort persönlich zu betreuen. Die sogenannte Linie Z verbindet die rund 300 Kilometer voneinander entfernten Häfen Salina Cruz und Coatzacoalcos. Sie wird von der mexikanischen Marine betrieben. Die Interozeanischer Korridor genannte Eisenbahnstrecke auf dem Landstrick zwischen der Pazifikküste und dem Golf von Mexiko ist seit 2023 in Betrieb. Die Strecke ist eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte von Sheinbaums Vorgänger, Andrés Manuel López Obrador. Es ist nicht der einzige schwere Unfall mit mehreren Toten in dieser Phase zwischen den Feiertagen in Mexiko. Bei einem Busunfall im Osten des Landes waren an Heiligabend mindestens zehn Menschen getötet worden. 32 weitere Menschen wurden verletzt, wie die Behörden im Bundesstaat Veracruz mitteilten. Der Unfall ereignete sich in der Stadt Zontecomatlán, der Bus war von Mexiko-Stadt in Richtung Chicontepec unterwegs. Tödliche Verkehrsunfälle, oft mit Bussen oder Lkw, sind in Mexiko keine Seltenheit. Häufig sind zu schnelles Fahren oder mechanische Defekte die Ursache. Ende November waren bei einem Unfall im westlichen Bundesstaat Michoacán zehn Menschen ums Leben gekommen und 20 weitere verletzt worden.