Datum28.12.2025 17:14
Quellewww.spiegel.de
TLDRDie "Coral Adventurer", ein australischer Luxuskreuzer mit 120 Personen an Bord, ist in Papua-Neuguinea auf Grund gelaufen. Der Vorfall ereignete sich 30 km vor Lae, ohne dass Verletzte oder Rumpfschäden gemeldet wurden. Die Reederei Coral Expeditions prüft den Vorfall nach einer kürzlichen Kontroversen, bei der eine Passagierin auf Lizard Island zurückgelassen und tot aufgefunden wurde. Unklar bleibt, ob die Kreuzfahrt bis zum 30. Dezember fortgesetzt wird. Ermittlungen dauern an.
Inhalt120 Menschen waren an Bord, als es mit der "Coral Adventurer" weder vor- noch zurückging. Erst vor Kurzem war die Reederei in der Kritik geraten – eine Passagierin war auf einer Insel vergessen worden, sie starb. Ein australisches Kreuzfahrtschiff ist offenbar mit 120 Menschen an Bord auf Grund gelaufen. Laut Medienberichten saß die "Coral Adventurer" am Samstagmorgen 30 km vor Lae fest, der zweitgrößten Stadt Papua-Neuguineas. Der Betreiber des Schiffes, Coral Expeditions, teilte demnach mit , dass bei dem Vorfall niemand verletzt worden sei. Erste Untersuchungen hätten keine Schäden am Rumpf ergeben, das Schiff würde nun in einem offiziellen Verfahren weiter inspiziert. Zudem sei der Vorfall den zuständigen Behörden gemeldet worden. Ob das Schiff die Reise fortsetzen wird, die offenbar noch bis zum 30. Dezember gehen sollte, scheint noch offen zu sein. Das Kreuzfahrtschiff war vor wenigen Wochen in die Schlagzeilen geraten. Die "Coral Adventurer" hatte die 80-Jährige Passagierin Suzanne Rees aus Sydney versehentlich auf der Insel Lizard Island im Great Barrier Reef zurückgelassen. Von einer Wanderung kehrte die Frau nicht zurück, das Schiff stach ohne sie in See. Kurze Zeit später wurde sie auf der Insel tot aufgefunden. Die Alleinreisende hatte laut Berichten eine 60-tägige Kreuzfahrt im Wert von umgerechnet etwa 45.000 Euro gebucht. Die Reederei brach die geplante Umrundung Australiens danach ab, der Geschäftsführer Mark Fifield entschuldigte sich. Sein Unternehmen sei stolz darauf, "unseren Gästen qualitativ hochwertige Erlebnisse zu bieten". Es habe sich herausgestellt, "dass wir dieses Versprechen nicht einhalten konnten". Passagiere würden den Reisepreis vollständig erstattet bekommen. Die Ermittlungen in dem Fall dauern noch an. Die Panne von diesem Wochenende ereignete sich offenbar auf der ersten Rundreise des Schiffs seit dem Unglück auf Lizard Island.