Datum28.12.2025 16:08
Quellewww.spiegel.de
TLDRKevin Kühnert, ehemaliger SPD-Generalsekretär, hat einen weiteren Job als Gastgeber des Talkformats "Missverstehen Sie mich richtig", das ab Februar 2026 im Berliner Kabaretttheater Distel startet. Neben seiner Tätigkeit als Kolumnist für den "Rolling Stone" und Lobbyist für Finanzpolitik kehrt Kühnert somit auf die Bühne zurück. Er trat 2024 überraschend von seinen politischen Ämtern zurück und gab gesundheitliche Gründe sowie Bedrohungen als Motive an.
InhaltAls SPD-Generalsekretär stand Kevin Kühnert im Rampenlicht. Nun ist er Autor für den "Rolling Stone", Lobbyist für alternative Finanzpolitik – und kehrt auf die Bühne zurück. Der frühere SPD-Generalsekretär und Bundestagsabgeordnete Kevin Kühnert, 36, hat einen weiteren Job: Ab Februar 2026 wird er zum Gastgeber des Talkformats "Missverstehen Sie mich richtig" gehören, wie Kühnert auf Instagram bekannt gab. Kühnerts erster Gast im Berliner Kabaretttheater Distel wird am 1. Februar demnach der Soziologe Harald Welzer. Später seien Gespräche mit den Autorinnen Jagoda Marinić und Sophie Passmann sowie Schauspieler Lars Eidinger geplant. Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung. Für Kühnert ist der Bühnen-Job die dritte neue Tätigkeit. Mitte des Monats wurde seine Anstellung bei der Bürgerbewegung Finanzwende bekannt. Seit November ist er außerdem Kolumnist beim Magazin "Rolling Stone". "Missverstehen Sie mich richtig" ist eine auch bei YouTube ausgestrahlte Gesprächsreihe, die bisher von Linkenpolitiker Gregor Gysi, Journalistin Ulrike Herrmann und der Transformationsforscherin Maja Göpel moderiert wird. Kühnert war von 2019 bis 2021 stellvertretender Parteivorsitzender und von 2021 an Generalsekretär der SPD. Seinen Bundestagswahlkreis hatte er 2021 in Berlin direkt gewonnen. Im Oktober 2024 erklärte Kühnert überraschend seinen Rückzug als Generalsekretär der Sozialdemokraten. Anschließend trat er auch nicht mehr bei der Bundestagswahl an. In einer persönlichen Erklärung schrieb er: "Ich selbst kann im Moment nicht über mich hinauswachsen, weil ich leider nicht gesund bin. Die Energie, die für mein Amt und einen Wahlkampf nötig ist, brauche ich auf absehbare Zeit, um wieder gesund zu werden." In der "Zeit" sprach er danach erstmals über die Gründe für seinen Rücktritt aus der Politik. Kühnert begründete den Schritt unter anderem mit Bedrohungen und sogar einem körperlichen Angriff gegen sich.