Rentenreform: CDU-Wirtschaftsrat fordert höheres Rentenalter

Datum28.12.2025 12:54

Quellewww.zeit.de

TLDRDer CDU-Wirtschaftsrat fordert eine Erhöhung des Renteneintrittsalters über 67 Jahre hinaus, um demografischen Veränderungen und der Belastung des Umlagesystems entgegenzuwirken. Generalsekretär Wolfgang Steiger verweist auf nordische Länder, die nachhaltige Lösungen wie eine Kopplung des Rentenalters an die Lebenserwartung entwickelt haben. Zudem wird ein Aufbau eines Kapitalstocks zur Altersvorsorge und eine Beteiligung der Rentnergeneration an den Kosten der Bevölkerungsalterung als notwendig erachtet.

InhaltTeile der CDU fordern, das Renteneintrittsalter von derzeit 67 Jahren "konsequent" zu erhöhen. Das Beispiel mehrerer nordischer Länder zeige, dass das möglich sei. Der CDU-Wirtschaftsrat hat sich in der Debatte um eine Rentenreform dafür ausgesprochen, das Rentenalter von derzeit 67 Jahren zu erhöhen. Erforderlich sei eine "konsequente Erhöhung des Renteneintrittsalters auch über den 67. Geburtstag hinaus", sagte Wolfgang Steiger, Generalsekretär des CDU-Wirtschaftsrats, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Angesichts der demografischen Veränderungen und der steigenden Belastung des Umlagesystems ist es an der Zeit, die Struktur der Altersvorsorge zu modernisieren und zukunftsfest aufzustellen".  Der CDU-Wirtschaftsrat ist keine Organisation innerhalb der Partei, sondern eine CDU-nahe Lobbyorganisation, die mit Erlaubnis der CDU den Parteinamen in der eigenen Bezeichnung trägt. Die Organisation tritt bereits seit Längerem für ein höheres Rentenalter ein, das an die steigende Lebenserwartung gekoppelt werden müsse.  "Der Blick auf Länder wie Schweden, Dänemark oder die Niederlande zeigt uns, wie wichtig es ist, nachhaltige Lösungen zu entwickeln", sagte Steiger. Neben einem späteren Rentenbeginn seien der "Aufbau eines Kapitalstocks zur Altersvorsorge und Beteiligung der Rentnergeneration an den Lasten der Bevölkerungsalterung" notwendig.  Das Rentenalter in den von Steiger genannten Ländern ist nicht höher als in Deutschland, entwickelt sich aber langfristig in diese Richtung, da es dort zumindest teilweise an die steigende Lebenserwartung gekoppelt ist.  Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.