Datum28.12.2025 06:30
Quellewww.zeit.de
TLDRIn Schleswig-Holstein gab es 2023 fünf Versuche, Geldautomaten mit Sprengstoff zu knacken, die jedoch allesamt scheiterten. Während es 2024 zu einem erfolgreichen Versuch kam, blieb die Kriminalitätsrate stabil ohne signifikante Veränderungen. In vorherigen Jahren schwankten die Zahlen bereits. Täter nutzen häufig Festsprengstoff, jedoch haben Banken ihre Automaten zunehmend besser gesichert, was den Zugriff auf Bargeld nach Sprengungen erschwert. Einige Vorfälle führten sogar zu Gebäudebränden, wie im September in Risum-Lindholm.
InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Kriminalität“. Lesen Sie jetzt „Sprengstoff an Geldautomaten - fünf Taten im Norden“. Fünf Mal haben Täter in Schleswig-Holstein in diesem Jahr versucht, mittels Sprengung an Bargeld aus Geldautomaten zu gelangen. Doch keine Tat habe vollendet werden können, teilte eine Sprecherin des Landeskriminalamtes auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur zum Stand 18. Dezember mit. 2024 waren Kriminelle bei einem Geldautomaten erfolgreich. Zweimal blieben sie ohne Beute. "Eine signifikante Steigerung oder Verringerung dieser Taten ist derzeit nicht zu erkennen", hieß es. "Die Zahlen waren in Schleswig-Holstein in den vergangenen Jahren stets schwankend." Einige Beispiele aus diesem Jahr: Im April hatten Kriminelle in der Nacht im Einkaufszentrum Schenefeld (Kreis Pinneberg) Geldautomaten per Sprengung knacken wollen. Im September löste ein solcher Fall in Risum-Lindholm (Kreis Nordfriesland) nachts einen Gebäudebrand aus. Im Bundesgebiet ebenso wie in Schleswig-Holstein wird den Angaben zufolge überwiegend sogenannter Festsprengstoff als Tatmittel eingesetzt. Positiv sei, dass Banken und Sparkassen begonnen hätten, ihre Automaten aufzurüsten und besser zu sichern, erklärte die Sprecherin weiter. "Dies führte in der jüngeren Vergangenheit oftmals dazu, dass die Täter trotz erfolgreicher Sprengung nicht an das Geld gelangen konnten." © dpa-infocom, dpa:251228-930-471898/1