Verbraucherzentrale: Lebensmittelpreise sind für immer mehr Menschen eine Belastung

Datum28.12.2025 06:31

Quellewww.zeit.de

TLDRLaut einer Umfrage des Verbraucherzentrale Bundesverbands geben 45 Prozent der Befragten an, sich wegen steigender Lebensmittelpreise einschränken zu müssen, ein Anstieg von 39 Prozent im Vorjahr. Sorgen bereitet vielen Verbrauchern die eigene finanzielle Situation, da 52 Prozent pessimistisch in das neue Jahr blicken. Verbandschefin Ramona Pop kritisiert die hohen Preise, die vor allem einkommensschwache Menschen belasten, und äußert Zweifel an der positiven Wirkung der Mehrwertsteuersenkung auf Gastronomiespeisen ab 2026, da hauptsächlich Fast-Food-Ketten profitieren könnten.

InhaltFast die Hälfte der Befragten einer Umfrage geben an, sich wegen Preisen von Lebensmitteln einzuschränken. Das ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Laut einer Umfrage sind teure Lebensmittel für immer mehr Menschen ein Problem. 45 Prozent der Befragten einer Forsa-Studie im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands gaben an, dass sie sich wegen gestiegener Preise beim Lebensmitteleinkauf einschränken müssen. Vor einem Jahr hatten dies noch 39 Prozent der Befragten gesagt.  Grundsätzlich blicken viele Verbraucher der Umfrage zufolge skeptisch auf ihre Lage. Wenn sie an ihre persönliche Situation als Verbraucherin und Verbraucher denken, blicken demnach 52 Prozent "eher negativ" auf das neue Jahr. "Eher positiv" schauen 47 Prozent voraus. Für die Umfrage befragte das Institut Forsa vom 12. bis 14. November 1.002 Menschen ab 18 Jahren.  "Eine gesunde Ernährung wird immer mehr zu einer Frage des Geldbeutels", sagte Verbandschefin Ramona Pop der Nachrichtenagentur dpa. Besonders Menschen mit geringem Einkommen machten hohe Preise demnach zu schaffen. Die Lebensmittelpreise seien seit 2020 um mehr als 35 Prozent gestiegen, sagte Pop. Auf die Mehrwertsteuersenkung auf Speisen in der Gastronomie zum 1. Januar 2026 blickt Pop kritisch. Sie werde nicht dazu führen, dass die Menschen mehr Geld im Portemonnaie haben, glaubt die Verbraucherschützerin. Profitieren würden vor allem Fast-Food-Ketten.