Datum28.12.2025 06:17
Quellewww.zeit.de
TLDRDer Deutsche Wetterdienst warnt weiterhin vor Glätte und Frost in Deutschland, besonders im Westen und Osten, wo gefrierender Niederschlag zu Unfällen führte. In Sachsen und Zwickau gab es zahlreiche Unfälle mit einem Gesamtschaden von etwa 50.000 Euro. Kältere Temperaturen bis -13 Grad sind möglich. In Skandinavien hat der Wintersturm "Johannes" zu zwei Todesfällen und großen Stromausfällen in Schweden und Finnland geführt, sowie zu Flugausfällen.
InhaltAuf glatten Straßen kam es in der Nacht erneut zu Unfällen. In Schweden starben zwei Menschen im Wintersturm "Johannes". In Finnland kamen Flugzeuge von der Landebahn ab. Der Deutsche Wetterdienst warnt weiter vor Glatteis und Frost. Vor allem in der Westhälfte und im Osten des Landes herrsche erhöhte Glättegefahr durch gefrierenden Niederschlag, teilten die Meteorologen mit. Die Temperaturen können in der Früh auf 0 bis minus 5 Grad fallen. Im Süden könne es vereinzelt sogar noch kälter werden. In der Nacht zum Sonntag kam es auf glatten Straßen in Sachsen zu zahlreichen Unfällen. Allein in Ostsachen musste die Polizei in der Nacht zu 13 Unfällen ausrücken. Nach Angaben der Direktion in Görlitz wurde dabei niemand verletzt. Den Gesamtschaden schätzen Ermittler auf rund 50.000 Euro. Im Westen Sachsens war es ebenfalls glatt. Die Polizeidirektion in Zwickau zählte bis zum frühen Morgen insgesamt 19 Unfälle. Bereits in der Nacht zuvor hatte es auf vielen Straßen in ganz Deutschland glättebedingte Unfälle gegeben, teilweise kam es zu Massenkarambolagen. Im Laufe des Tages sollen die Temperaturen steigen und das Glatteis schmelzen. Laut den Wetterexperten erreichen die Temperaturen dabei Höchstwerte zwischen 0 und 4 Grad. An den Küsten seien auch Temperaturen bis zu 6 Grad möglich. Die Nacht zum Montag soll mit Tiefstwerten zwischen -3 und -9 Grad demnach aber erneut eiskalt werden. Vom zentralen Mittelgebirge bis nach Franken und in die Oberpfalz könnten die Temperaturen stellenweise sogar auf -13 Grad fallen. Auch der Norden Europas leidet unter heftigem Winterwetter mit Stürmen und Unwettern. In Schweden sind im Wintersturm Johannes am Samstag zwei Menschen ums Leben gekommen. In der Nähe des Skigebiets Kungsberget wurde nach Polizeiangaben ein Mann von einem umstürzenden Baum getroffen. Er erlag demnach im Krankenhaus seinen Verletzungen. Weiter nördlich kam ein Mitarbeiter des Energieversorgers Hemab bei einem Außeneinsatz ums Leben, teilte das Unternehmen mit. Laut einem Bericht des Senders SVT wurde der Mann ebenfalls von einem umstürzenden Baum erfasst. In Schweden und Finnland kam es zu großflächigen Stromausfällen. In Finnland waren nach Informationen des Senders Yle mehr als 120.000 Haushalte ohne Strom. In Schweden waren einem Bericht der Nachrichtenagentur TT zufolge mehr als 40.000 Haushalte betroffen. Der Sturm sorgte auch für Beeinträchtigungen des Flugverkehrs. Der Flughafen im nordfinnischen Kittilä musste Berichten zufolge den Betrieb einstellen, nachdem ein Passagierflugzeug und ein kleineres Flugzeug aufgrund von starken Windböen von der Landebahn abkamen. Verletzt wurde dabei niemand.