Datum27.12.2025 10:48
Quellewww.zeit.de
TLDRIn Baden-Württemberg machen sich Verursacher:innen bei über 20% der Verkehrsunfälle aus dem Staub, mit einem Anstieg der Unfallfluchten von 59.300 im Jahr 2020 auf 68.600 im Jahr 2021. Im ersten Halbjahr 2025 wurden bereits 33.500 Fälle registriert. Diese Unfälle führen nicht nur zu Sachschäden, sondern auch zu 108 Verletzten und sechs Todesfällen. Innenminister Thomas Strobl fordert mehr Rücksichtnahme im Straßenverkehr, um tragische Folgen zu vermeiden.
InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Polizeistatistik“. Lesen Sie jetzt „So häufig sind Unfallfluchten in Baden-Württemberg“. Bei mehr als jedem fünften Unfall in Baden-Württemberg machen sich die Verursacherinnen und Verursacher aus dem Staub. In den vergangenen fünf Jahren lag der Anteil der Unfallfluchten an der Gesamtzahl der Unfälle jeweils bei etwa 22 Prozent, wie die "Schwäbische Zeitung" (Samstag/Ravensburg) nach Angaben des Innenministeriums mitteilte. Zum Vergleich: In Bayern habe der Anteil bei knapp 19 Prozent gelegen. "In absoluten Zahlen stiegen die Unfallfluchten stetig an, wie auch die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle", heißt es weiter. Demnach registrierte die Polizei in Baden-Württemberg im Jahr 2020 noch gut 59.300 Unfallfluchten. Im vergangenen Jahr seien es 68.600 gewesen. Im ersten Halbjahr 2025 gab es den Angaben nach 33.500 Unfallfluchten im Südwesten. Nicht immer sei es bei Blechschäden geblieben: Unfallverursacherinnen und -verursacher hätten 108 Schwerverletzte zurückgelassen. In sechs Fällen seien Menschen bei solchen Unfällen ums Leben gekommen. "Wir müssen aufeinander Rücksicht nehmen und uns umsichtig im Straßenverkehr verhalten", mahnte Innenminister Thomas Strobl (CDU) in der Zeitung. "Dabei ist jede und jeder Einzelne gefragt. Denn im schlimmsten Fall haben diese Unfälle tragische Folgen für die Beteiligten." © dpa-infocom, dpa:251227-930-470247/1