Internet: Land will Digitalisierung mit schnelleren Verfahren ausbauen

Datum27.12.2025 06:00

Quellewww.zeit.de

TLDRMecklenburg-Vorpommern will die Digitalisierung durch vereinfachte Verfahren beschleunigen. Änderungen in der Landesbauordnung und die Einführung des digitalen Bauantrags sollen eine schnellere Abwicklung von Planungen und Genehmigungen ermöglichen. Innenminister Christian Pegel betont die verbesserten Möglichkeiten im Glasfaserausbau, wobei über 60 Prozent der Haushalte bereits Anschlüsse nutzen. Ein Projekt im Landkreis Vorpommern-Rügen wurde nach sieben Jahren abgeschlossen und erreicht 60.000 Haushalte. Kritiker, wie die CDU, bemängeln jedoch den langsamen Fortschritt beim flächendeckenden Glasfaserausbau.

InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Internet“. Lesen Sie jetzt „Land will Digitalisierung mit schnelleren Verfahren ausbauen“. Die Digitalisierung in Mecklenburg-Vorpommern soll mit vereinfachten Verfahren weiter beschleunigt werden. Durch Änderungen in der Landesbauordnung, dem digitalen Bauantrag und dem Breitbandportal könnten Planungen und Genehmigungen zunehmend schneller abgewickelt werden, hieß es in einer Mitteilung des Innenministeriums in Schwerin.  "Wir haben heute Möglichkeiten, die uns vor Jahren noch gefehlt haben. Wenn wir sie alle konsequent nutzen, kommen wir deutlich schneller voran", sagte Innenminister Christian Pegel (SPD).  2015 startete der Bund laut Ministerium das erste Förderprogramm für Glasfaserausbau. Mittlerweile könnten mehr als 60 Prozent der Haushalte im Nordosten einen Glasfaseranschluss nutzen, mit denen sie schnelleres Internet haben. Laut Pegel wurde bislang etwa die Hälfte der Fördermittel in Höhe von fast drei Milliarden Euro abgerufen.  Im September endete nach mehr als sieben Jahren Bauzeit ein großes Ausbauprojekt des Glasfasernetzes im Landkreis Vorpommern-Rügen. Davon profitieren nach früheren Angaben des Landkreises fast 60.000 Haushalte, darunter 1.800 Unternehmen und 80 Schulen in 56 Kommunen des Landkreises. Das Projekt wurde mit Gesamtkosten von knapp 127 Millionen Euro von Bund, Land und Landkreis gefördert.  Unter anderem die CDU hatte in der Vergangenheit kritisiert, dass zu wenig Haushalte im Nordosten Glasfaser haben. Mittelabflüsse aus Förderprogrammen seien hoch, doch beim tatsächlichen Ausbau hinke das Land weiter hinterher, kritisierte der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Daniel Peters, vor mehreren Monaten. © dpa-infocom, dpa:251227-930-469840/1