Datum27.12.2025 05:36
Quellewww.zeit.de
TLDRThailand und Kambodscha haben sich nach mehrtägigen Verhandlungen auf eine sofortige Waffenruhe im Grenzkonflikt geeinigt. Die Verteidigungsminister unterzeichneten eine Vereinbarung, die ab 12 Uhr gilt und alle Arten von Waffen sowie Angriffe auf zivile und militärische Ziele umfasst. Der Konflikt um Gebietsansprüche dauert seit Jahrzehnten an und führte zuletzt zu über 40 Toten und mehr als 900.000 Vertriebenen. Beide Länder hatten zuvor gemeinsam Maßnahmen zur Deeskalation und Minenräumung beschlossen.
InhaltNach mehrtägigen Verhandlungen haben beide Seiten sich für ein Ende der Kämpfe ausgesprochen. Die Verteidigungsminister unterzeichneten eine entsprechende Vereinbarung. Thailand und Kambodscha haben sich im Grenzkonflikt auf ein Ende der Kämpfe geeinigt. "Beide Seiten vereinbaren eine sofortige Waffenruhe nach der Unterzeichnung dieser gemeinsamen Erklärung", hieß es in einer Mitteilung des Sonderausschusses für Grenzfragen beider Länder. Demnach gilt die Vereinbarung ab 12 Uhr (6 Uhr MEZ). Die Vereinbarung gelte für alle Arten von Waffen und umfasse Angriffe auf zivile und militärische Ziele auf beiden Seiten. Der Konflikt beider Länder um Gebietsansprüche schwelt bereits seit Jahrzehnten. Im Oktober hatten sich beide Seiten nach neuen Gefechten im Sommer und einer vereinbarten Feuerpause unter anderem auf den Abzug schwerer Waffen aus dem Grenzgebiet sowie gemeinsame Minenräumung verständigt. Seit Anfang Dezember kam es jedoch zu neuen Kämpfen an mehreren Stellen der Grenze. Nach Behördenangaben wurden dabei bislang mehr als 40 Menschen getötet und über 900.000 vertrieben. Beide Seiten beschuldigen einander, die neuen Zusammenstöße ausgelöst zu haben, und berufen sich jeweils auf ihr Recht auf Selbstverteidigung. Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.