Wahlen 2026: Umfrage: Mehrheit rechnet mit einem AfD-Ministerpräsidenten

Datum27.12.2025 05:10

Quellewww.zeit.de

TLDREine Umfrage des Instituts YouGov zeigt, dass 53 Prozent der Deutschen erwarten, dass die AfD nach den Landtagswahlen 2026 mindestens einen Ministerpräsidenten stellen wird. In Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern erzielt die Partei Umfragewerte um 40 Prozent. Trotz fehlender Prognosen für eine absolute Mehrheit sind 81 Prozent der AfD-Wähler optimistisch bezüglich eines Landesregierungschefs. Skepsis herrscht unter Wählern von Grünen (36%), SPD (45%) und Unionsparteien (50%). Die Wahlen finden in fünf Bundesländern statt.

InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Wahlen 2026“. Lesen Sie jetzt „Umfrage: Mehrheit rechnet mit einem AfD-Ministerpräsidenten“. Die Mehrheit der Deutschen rechnet damit, dass die AfD nach den Landtagswahlen im kommenden Jahr mindestens einen Ministerpräsidenten stellen wird. Nach einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur gehen 53 Prozent von einem solchen Szenario aus. 27 Prozent rechnen nicht damit und 20 Prozent machen keine Angaben. 2026 werden in fünf Bundesländern neue Landesparlamente gewählt: Baden-Württemberg (8. März), Rheinland-Pfalz (22. März), Sachsen-Anhalt (6. September), Berlin und Mecklenburg-Vorpommern (jeweils 20. September). In Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern kommt die AfD in Umfragen auf Werte an die 40 Prozent. Bisher gab es allerdings keine Umfrage, nach der sie im Parlament auf die absolute Mehrheit kommen würde. Die bräuchte sie nach jetzigem Stand aber, um den Ministerpräsidenten zu stellen, weil keine der anderen Parteien mit ihr koalieren oder sie tolerieren will. Trotzdem rechnen der Umfrage zufolge 81 Prozent der AfD-Wähler damit, dass die AfD nach den Wahlen mindestens einen Landesregierungschef stellen wird. Skeptischer sind die Anhänger der sogenannten Parteien der Mitte. Von den Grünen-Wählern rechnen 36 Prozent mit einem AfD-Ministerpräsidenten, im SPD-Lager sind es 45 Prozent und unter den Unions-Anhängern 50 Prozent. © dpa-infocom, dpa:251227-930-469707/1