Datum26.12.2025 21:24
Quellewww.spiegel.de
TLDREin Mann hat in der Pariser Metro drei Frauen mit einem Messer verletzt und ist danach geflohen. Er wurde dank Überwachungskameraaufnahmen und Handyortung festgenommen. Die Frauen erlitten leichte Verletzungen. Der Verdächtige, ein 25-Jähriger mit Vorstrafen, wird nicht als terroristisch motiviert angesehen. Frankreichs Innenminister hatte zuvor zur erhöhten Vorsicht in öffentlichen Verkehrsmitteln aufgerufen, angesichts einer "sehr hohen terroristischen Bedrohung" vor den Silvesterfeiern. Sicherheitsmaßnahmen wurden landesweit verschärft.
InhaltIm Vorfeld der Silvesterfeiern hatte Frankreichs Innenminister zu besonderer Vorsicht in öffentlichen Verkehrsmitteln aufgerufen. Seine Warnung kam offenbar nicht von ungefähr. Ein Mann soll drei Frauen in der Pariser Metro mit einer Stichwaffe verletzt haben. Der Verdächtige sei zunächst geflohen und schließlich im Großraum von Paris festgenommen worden, bestätigte der Polizeipräfekt von Paris in einem Beitrag auf der Plattform X . Die Frauen wurden nach seinen Angaben leicht verletzt und von Rettungskräften versorgt. Die Angriffe ereigneten sich Medienberichten zufolge an zentralen Stationen der Metro-Linie 3 in der französischen Hauptstadt, unter anderem an der Station der Pariser Oper. Der Verdächtige sei dank Aufnahmen aus Überwachungskameras und des Standortes seines Handys ausfindig gemacht worden, teilten französische Medien unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft mit. Frankreichs Innenminister Laurent Nuñez gratulierte in einem Beitrag auf X den Ermittlern, die den Verdächtigen "insbesondere dank des Netzwerks von Überwachungskameras und ihrer außergewöhnlichen Kenntnis der Gegend" festnehmen konnten. Französische Medien berichteten am Abend, dass der Täter ein 25 Jahre alter Mann sei, der unter anderem wegen Diebstahldelikten polizeibekannt gewesen sei. Die Zeitung "Le Parisien" schrieb, dass kein Verdacht auf einen terroristischen Hintergrund der Tat bestehe und bezog sich dabei auf Ermittlerkreise. Minister Nuñez hatte die Sicherheitsbehörden in der vergangenen Woche zu "maximaler Vorsicht" im Vorfeld der Silvesterfeiern aufgerufen. Wegen der "sehr hohen terroristischen Bedrohung" und einer "Gefahr von Störungen der öffentlichen Ordnung" sollten im ganzen Land die Sicherheitsmaßnahmen verschärft werden. Notwendig sei eine "sichtbare und abschreckende Präsenz" von Sicherheitskräften. Besondere Vorsicht mahnte Nuńez für die öffentlichen Verkehrsmittel an.