Finanzen: Großer Datensatz zu Steueroasen – Sachsen-Anhalt betroffen?

Datum26.12.2025 14:21

Quellewww.zeit.de

TLDRNordrhein-Westfalen hat einen großen Datensatz erworben, der Steuerhinterziehung durch deutsche Beteiligungen in Offshore-Steueroasen dokumentiert. Dieser enthält möglicherweise auch Informationen zu Sachsen-Anhalt, deren Auswirkungen derzeit unklar sind. Der Datensatz umfasst mehr als ein Terabyte und wird von den Finanzbehörden aufbereitet. Sachsen-Anhalt hat bisher keine eigenen Datenkäufe in dieser Angelegenheit getätigt. Die Behörden prüfen nun, ob und in welchem Umfang das Land betroffen ist.

InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Finanzen“. Lesen Sie jetzt „Großer Datensatz zu Steueroasen – Sachsen-Anhalt betroffen?“. Nach einem Datenankauf zu Beteiligungen von Deutschen in Offshore-Steueroasen sind Verbindungen nach Sachsen-Anhalt noch offen.  Das Land Nordrhein-Westfalen hatte kürzlich einen Datenträger gekauft, der nach Angaben des Düsseldorfer Finanzministeriums Steuerhinterziehung "im großen Stil" dokumentiert. Die Informationen würden derzeit von NRW aufbereitet und dann den Behörden in den anderen Bundesländern zur Verfügung gestellt, sagte eine Sprecherin des Finanzministeriums in Magdeburg. "Ob, und wenn ja in welcher Höhe, Sachsen-Anhalt betroffen ist, lässt sich somit zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beurteilen." Nach Angaben aus Düsseldorf geht es um die Gründung von Auslandsgesellschaften - es gebe Fälle aus ganz Deutschland, aber auch dem Ausland. Der Datensatz ist demnach mehr als ein Terabyte groß. In Sachsen-Anhalt gab es vergleichbare Ankäufe von Datenträgern durch das Land bislang nicht. "Ein eigener Datenankauf fand durch das Land Sachsen-Anhalt bisher nicht statt", sagte die Sprecherin. © dpa-infocom, dpa:251226-930-468524/1