Videolicht für das Homeoffice im Test: Logitech, Rollei, Elgato, Pearl und Hama

Datum27.01.2025 17:20

Quellewww.spiegel.de

TLDRDer Artikel testet sechs Videoleuchten, die für Homeoffice und Onlinemeetings geeignet sind. Gutes Licht ist entscheidend für ein vorteilhaftes Erscheinungsbild, da es Falten und Unreinheiten kaschiert. Der Artikel beschreibt verschiedene Modelle, darunter Ringlichter und Flächenlichter, die sich in Beleuchtungsstärke, Farbtemperatur und Handhabung unterscheiden. Besonders empfohlen werden das Elgato Key Light Neo für Mobilität und das Lumis Key Light Pro für stationären Einsatz. Der Test bewertet auch die Benutzerfreundlichkeit und Lichtqualität der Leuchten.

InhaltWer bei Onlinemeetings gut aussehen möchte, benötigt gutes Licht. Wir haben sechs Videoleuchten getestet, die sich für zu Hause eignen und teilweise ausgefallene Effekte mitbringen. Haben Sie sich auch schon gefragt, weshalb manche Kollegen in der morgendlichen Videokonferenz so ausgeschlafen aussehen, während Sie mit tiefen Schatten unter Augen und Kinn älter wirken, als Sie sind? Meist ist schlechtes Licht der Grund. Kameras betonen Schatten, Falten und Hautunreinheiten mehr, je weniger Licht auf ein Gesicht fällt. Dieser Text enthält mit dem Hinweis "Anzeige" gekennzeichnete Affiliate-Links, über die der Verlag, aber nie der Autor individuell, bei Verkäufen eine geringe Provision vom Händler erhält. Videoleuchten für den Schreibtisch versprechen Abhilfe, indem sie das Gesicht aufhellen. Im Idealfall tun sie das mit weichem Licht, das Falten, Unreinheiten und die Spuren der Party vom letzten Abend kaschiert. Generell gilt, dass das Licht von vorn oder schräg vorn und leicht von oben kommen sollte. So wirkt es natürlicher als eine tief stehende Lichtquelle. Die meisten Leuchten werden daher mit einem Stativ geliefert, das in einigen Fällen ausziehbar ist. So können Sie das Licht auf dem Schreibtisch in Position und Höhe variieren. Ein Sonderfall bei Videoleuchten sind Ringlichter, bei denen die LEDs kreisförmig angeordnet sind. Bei denen sollte die Kamera inmitten des Rings platziert werden. Dann nämlich entsteht in den Pupillen der angeleuchteten Person eine kreisförmige Reflexion, ein Effekt, den insbesondere Streamerinnen aus dem Beauty-Bereich mögen. Ringlichter haben deshalb oft eine flexible Smartphone-Halterung. Positioniert man Ringlichter seitlich oder leicht oben, liefern sie weiches Licht, erzeugen aber keinen Lichtkreis in den Pupillen. Ein Problem, mit dem sich Brillenträger herumschlagen müssen, sind Reflexionen. Licht, das von vorn kommt, erscheint oft als störender Effekt auf den Gläsern. Da kann es helfen, die Leuchte möglichst weit von der Achse Kamera –> Gesicht zu entfernen, es also möglichst hoch oder seitlich zu positionieren. Ringlichter sind für Brillenträger generell ungünstig. In der Regel setzt man sich für Videokonferenzen nicht in einen dunklen Raum, sondern in einen, der Fenster und/oder Deckenlampen hat. Die getesteten Videoleuchten sollen diese Lichtquellen ergänzen und speziell das Gesicht aufhellen. Dabei kommen Faktoren wie die Beleuchtungsstärke und die Farbtemperatur ins Spiel. Beide Werte lassen sich bei allen Testkandidaten verändern. Eine hohe Beleuchtungsstärke ist nicht wichtig, wenn Sie in eher abgedunkelten Räumen sitzen. Webcams gleichen die fehlende Helligkeit meist aus, sodass eine schwache Leuchte ausreicht, um einen Akzent auf das Gesicht zu legen. Anders sieht es aus, wenn der Raum bereits durch Sonnenlicht oder eine starke Deckenbeleuchtung erhellt wird. Gegen eine solche Beleuchtung müssen Videoleuchten mit viel Leistung anarbeiten, um Schatten aufhellen zu können. Ob Licht als hart oder weich empfunden wird, hat mit dem Kontrast und dem Übergang zwischen Licht und Schatten zu tun. Kleine Lichtquellen produzieren hartes Licht, große verteilen es gleichmäßiger und lassen den Gegensatz zwischen Licht und Schatten dadurch sanfter wirken. Bei Gesichtern bevorzugt man in der Regel weiches Licht weil es etwa Falten und Pickel in den Hintergrund treten lässt. Leuchten mit großer Fläche können das besonders gut, müssen aber mehr Leistung haben, um ein Gesicht ebenso stark aufhellen zu können wie kleine Leuchten. Der Begriff Farbtemperatur beschreibt den Farbeindruck einer Lichtquelle. Blaues Licht wird als kühl empfunden, gelb-rötliches als warm. Gemessen wird die Farbtemperatur in der Einheit Kelvin (K). Die Mittagssonne hat rund 5500 Kelvin, bei Bewölkung wird das Licht kühler, also bläulicher, und hat rund 6500 Kelvin. Auf der anderen Seite des Spektrums stehen warmes Kerzenlicht mit 1500 Kelvin und klassische Glühlampen mit rund 2700 Kelvin. Die Helligkeit von Leuchtmitteln wird meist in Lumen angegeben. Dabei gilt: je höher der Wert, desto heller die Lampe. Der Terminus Beleuchtungsstärke, gemessen in Lux, beschreibt, wie viel davon beim beleuchteten Objekt ankommt und ist unter anderem von der Entfernung des angestrahlten Objekts zur Lichtquelle abhängig. Die Farbtemperatur der Leuchte sollte man so einstellen, dass sie zum übrigen Licht im Raum passt. So kann man dafür sorgen, dass das Licht der Leuchte nicht störend auffällt. Ist das Licht der Videoleuchte zu kühl, lässt es Gesichter fahl wirken, stellt man es wärmer ein, wirkt die Haut gesünder. Aber übertreiben Sie es nicht, sonst ziehen die Kollegen möglicherweise die falschen Schlüsse aus Ihrer Homeoffice-Tätigkeit. Jede Leuchte wurde sowohl in Kombination mit Kunstlicht als auch mit Tageslicht eingesetzt. Dabei wurden jeweils die Lichtstärke und die Farbtemperatur angepasst. Die Beleuchtungsstärke haben wir mit einem Luxmeter in einer Entfernung von 80 Zentimetern gemessen. Dieser Abstand entspricht in etwa dem typischen Abstand zwischen Monitor und Gesicht. Die angegebenen Lux-Werte dienen nur der Vergleichbarkeit der Leuchten untereinander, in der Praxis gehen externe Faktoren wie das Raumlicht und das vom Monitor abgestrahlte Licht in die Messung ein. Das Key Light Neo von Elgato ist flexibel, hell, einfach zu bedienen und robust. Damit ist es eine gute Wahl, wenn man die Leuchte auch mal mitnehmen möchte. Für den ausschließlich stationären Einsatz würden wir das Lumis Key Light Pro von Rollei empfehlen. Es produziert weicheres Licht als die Elgato-Leuchte und ist fernbedienbar, aber zu schwer zum Mitnehmen. Die anderen Leuchten im Test passen, wenn man spezielle Anforderungen hat, etwa ein Ringlicht haben möchte, farbiges Licht oder andere visuelle Effekte erzeugen will. Oder wenn Sie eine All-in-one-Lösung, wie die Webcam von Hama, suchen. Diese Videoleuchten haben wir getestet: Das Key Light Neo ist ein rundes Flächenlicht zur Montage auf dem Monitor. So zumindest sieht es Hersteller Elgato und liefert eine Halterung mit. Mit einem Gewicht von 333 Gramm ist die Leuchte aber so schwer, dass mein MacBook Air umkippt, wenn ich die Leuchte auf dessen Bildschirm montiere. Die Halterung wird mit einer ¼-Zoll-Schraube unter die Leuchte geschraubt und lässt sich an unterschiedliche Bildschirme anpassen. Auf der Rückseite kann man sie mit einem mehrfach einsetzbaren Klebepad fixieren. Notfalls kann man die Halterung auch auf einen Tisch stellen, was aber eine unschöne Ausleuchtung zur Folge hat. Besser ist es, man stellt die Leuchte auf ein Smartphone-Stativ, was aufgrund des genormten ¼-Zoll-Gewindes problemlos funktioniert. Für Brillenträger ist das die beste Lösung, weil sie die Leuchte seitlich aufstellen und dadurch Reflexionen in ihren Brillengläsern vermeiden können. Einstellungen lassen sich über die Knöpfe an der Leuchte vornehmen. Man kann sie aber auch per Computersoftware oder Smartphone-App steuern. Neben einem Ein-/Aus-Schalter gibt es ein Drehrad mit Druckfunktion, mit dem man Leuchtstärke und Lichtfarbe regeln kann. Ferner kann man Presets anlegen und auf Knopfdruck abrufen. Über die für Windows und macOS verfügbare Software kann man überdies die Firmware der Leuchte aktualisieren. Mit Elgatos Smartphone-App kann man sie außerdem – etwas umständlich – mit einem WLAN verbinden. Wer zwei oder mehr Elgato-Leuchten hat, kann diese per App gemeinsam steuern. Wie hell das Key Light Neo leuchtet, hängt von der Leistung des angeschlossenen Netzteils ab. Elgato liefert ein USB-A-Kabel, aber kein Netzteil mit. Im Test erreichte es seine maximale Leistung und damit eine gemessene Helligkeit von rund 750 Lux via USB-C-Kabel an einem 30 Watt starken USB-C-Netzteil von Apple. An einem 40-Watt-Ladegerät von Huawei hingegen kam es über das mitgelieferte USB-A-Kabel nur auf 40 Prozent dieses Wertes. Per USB-C an ein MacBook Air angeschlossen, wurden 65 Prozent erreicht. Die maximale Helligkeit von 750 Lux benötigt man allerdings auch nur selten. Schon zwei Drittel davon sind so hell, dass die Leuchte mich blendet. Meist habe ich sie heruntergeregelt. Das gefällt am Key Light Neo: Es ist transportabel, hell, und die Bedienung ist durchdacht. Außerdem ist es gut verarbeitet. Das weniger: Das Licht ist etwas hart und kommt immer direkt von vorn. Abhilfe kann ein Stativ schaffen. Für wen sich das Key Light Neo von Elgato eignet: Menschen, die nur wenig Platz für eine Videoleuchte haben. Das Lumis Key Light Pro ist ein rechteckiges Flächenlicht mit einer Diagonalen von 27 Zentimetern. Damit ist es so groß, dass es ausreichend weiches Licht erzeugt. Es steht auf einem ausziehbaren Einbein-Stativ mit schwerer Bodenplatte, aufgeschraubt wird es auf einen Fotostativ-Kugelkopf mit ¼-Zoll-Stativgewinde. So kann man es leicht in alle möglichen Winkel verstellen und mit der Feststellschraube arretieren. Das ausziehbare Standbein ermöglicht eine Höhenverstellung zwischen 35 und 85 Zentimetern. Fürs Homeoffice reicht das aus. Das Key Light Pro lässt sich mit vier auf der Rückseite angebrachten Druckknöpfen steuern. Das finde ich umständlich, denn ich kann vorn nicht sehen, was ich hinten verstelle. Einfacher ist das mit der mitgelieferten Fernbedienung zu machen, welche die aktuellen Werte auf einem kleinen Display anzeigt. Die Fernbedienung lässt sich an einer magnetischen Halterung auf der Rückseite aufbewahren. Die gemessenen Lichtstärke von 440 Lux reicht für die meisten Zwecke aus und lässt sich in Ein-Prozent-Schritten regeln. Auch bei der Spreizung der Farbtemperatur (2500 bis 9000 Kelvin gibt Rollei an) gibt es keine Probleme. So kann man die Leuchte ebenso gut an warmes Glühlampenlicht wie an die Mittagssonne oder kalte LED-Lampen anpassen. Wegen des Stativs kann man die Lumisleuchte direkt hinter einem Monitor aufstellen oder sich seitlich beleuchten lassen. Gespeist wird Lumis Key Light Pro per USB-C. Rollei legt ein Kabel auf USB-A, aber kein Netzteil, bei. Das verwendete Netzteil sollte zwei Ampere liefern, um die volle Leistung von zehn Watt abrufen zu können. Die Fernbedienung wird ebenfalls über USB-C geladen. Das gefällt am Lumis Key Light Pro von Rollei: Es ist mit der Fernbedienung bequem steuerbar, lässt sich gut anpassen und steht sicher auf dem Schreibtisch. Das weniger: Für die Mitnahme muss man es komplett auseinanderschrauben. Steht es hinter dem Monitor, ist es weit weg vom Gesicht. Für wen sich das Lumis Key Light Pro eignet: Menschen, die den Arbeitsplatz selten wechseln. Die Zielgruppe des Hama-Ringlichts sind offensichtlich Influencer, es eignet sich aber auch für Videokonferenzen. Der Clou ist die Kombination aus Ständer und Aufbewahrungsbox. Zugeklappt befindet sich der Ring mit dem LED-Licht in einer runden Box, die im aufgebauten Zustand als Standboden dient. Dann steht das Ringlicht mit einem Außendurchmesser von 26 Zentimetern auf dem Schreibtisch. Oder auf dem Boden, denn die Höhe lässt sich zwischen etwa 40 und 124 Zentimetern variieren. Das LED RGB Ring Light wird über einen Schalter am USB-Kabel gesteuert. Die Farbtemperatur lässt sich nur in drei Schritten (3000, 4500 und 6500K) einstellen, die Helligkeit in neun Stufen. Schaltet man es in den RGB-Modus um erzeugt es bunte Lichteffekte. Das mag für manche Instagram-Reels lustig sein, in der Videoschalte mit dem Chef eher nicht. Wie alle Ringlichter spielt es seine Stärke dann aus, wenn man ein Smartphone als Webcam nutzt und in der Mitte des Rings positioniert. Dazu ist ein sogenannter Schwanenhals mit Smartphoneklemme integriert. Mit so platzierter Kamera entsteht ein gleichmäßiges "Beauty-Licht" und die berühmten Ringe um die Pupillen sind sichtbar. Wer den Effekt nicht benötigt, kann die Hama-Leuchte auch seitlich oder oberhalb der Sitzposition aufbauen. Aufgrund der Größe der Leuchte bleibt das Licht auch dann noch ausreichend weich, den Ringlichteffekt in den Augen erzeugt es so aber nicht. Das gefällt am LED RGB Ring Light 102 von Hama: Es ist transportabel und eignet sich nicht nur für Videokonferenzen, sondern auch für Social-Media-Auftritte. Das weniger: Es ist etwas klapprig und mit rund 280 Lux nicht besonders hell. Für wen sich das Hama LED RGB Ring Light 102 eignet: Menschen, die ein flexibel einsetzbares Ringlicht suchen und Verwendung für die Farbfähigkeiten der Leuchte haben. Vom Versender Pearl werden Ringlichter und andere elektronische Produkte unter der Marke Somikon vertrieben. Wir haben das Licht HZ-2901 getestet, das mit dem Wort Profi beworben wird. Es ist alles andere als professionell, dafür aber günstig. Wie das Ringlicht von Hama ist auch das HZ-2901 für den Betrieb mit einem Smartphone als Kamera ausgelegt. Neben einem kleinen Tischstativ mit Kugelkopf gehören eine Smartphoneklemme und ein Bluetooth-Fernauslöser zum Lieferumfang. Mit der Klemme lässt sich das Smartphone mittig im Ring platzieren. Die mitgelieferte Fernbedienung lässt sich mit iPhones und Android-Handys koppeln. Sie kann dann Fotos machen oder Videoaufnahmen starten. Will man statt seines Smartphones die Webcam eines Notebooks nutzen, muss man die Leuchte seitlich positionieren, denn das Tischstativ aus Plastik ist nur 13 Zentimeter hoch und damit nicht lang genug, um die Leuchte über den Bildschirm zu heben. Mit einem am USB-Kabel hängenden Schalter kann man drei Lichtfarben (warm, mittel, kalt) und die Intensität in zehn Stufen wechseln. Im Test habe ich eine Lichtstärke von knapp 200 Lux gemessen. In schummrigen Umgebungen reicht das aus, um ein Gesicht aufzuhellen, nicht jedoch bei strahlendem Sonnenlicht. Das gefällt am HZ-2901 von Pearl: Es ist günstig und erfüllt einfache Ansprüche. Das weniger: Als Ringlicht ist es mit dem kleinen Stativ und dem geringen Durchmesser nur eingeschränkt einsetzbar Für wen sich das HZ-2901 eignet: Menschen, die ein Konferenzlicht für wenig Geld suchen. Die C-850 Pro ist eine Webcam mit Mikrofon und eingebautem Ringlicht. Also eine Alternative für Menschen, die keines dieser drei Produkte bereits besitzen. Die Webcam arbeitet zufriedenstellend: Sie liefert mit der QHD-Auflösung – das sind 2560 × 1440 Pixel – und 30 Bildern pro Sekunde ein ordentliches Bild, das erst bei schwachem Licht anfängt, leicht zu körnig zu werden. Schwach ist auch das um die Kameralinse herum gruppierte Ringlicht, das in unserem Test nur etwa 50 Lux hell war. Das reicht nicht, um etwa ungünstiges Deckenlicht oder seitlich von einem Fenster einfallendes Licht aufzuhellen. Erst wenn der Raum selbst dunkel ist, kann die kleine Leuchte ein wenig Wirkung entfalten. Trotzdem sieht man sie bei Brillenträgern immer als Reflexion in den Gläsern. Das lässt sich auch nicht abstellen, da die Leuchte fest mit dem Objektiv verbunden ist. Die Leuchte der C-850 Pro lässt sich gemeinsam mit der Kamera per Fernbedienung steuern. Man kann die Stärke des Lichts in mehreren Stufen verändern, die Farbe nur in dreien. Außerdem lässt es sich – gesondert von der Kamera – abstellen. Dem eingebauten Mikrofon attestierten mehrere Gesprächspartner eher mittelmäßige Qualität. Das gefällt an der C-850 Pro von Hama: Die Kombination aus Kamera, Mikrofon und Licht ergänzt einen Desktoprechner um alle für Videokonferenzen nötigen Komponenten. Die Bedienung ist einfach. Das weniger: Das Licht ist schwach und strahlt immer parallel zur Ausrichtung der Kamera ab. Das Mikrofon konnte nicht überzeugen. Für wen sich die C-850 Pro eignet: Menschen, die eine All-in-one-Lösung wollen und keine Brille tragen. Die Litra Beam ist eine 40 Zentimeter breite Stableuchte. Logitech ergänzt sie mit einem Standfuß samt stabiler Bodenplatte. Die Höhe lässt sich zwischen 40 und 63 Zentimetern variieren und das Licht via Gelenk neigen. Man kann sie auch horizontal und vertikal ausrichten, was aber umfangreiche Umbauarbeiten erfordert. Oben auf dem Leuchtstab befinden sich neben dem Ein-/Aus-Schalter ein Helligkeitsregler mit zehn Stufen sowie ein sechsstufiger Regler für die Farbtemperatur. Die getestete LX-Variante verfügt auf der Rückseite zusätzlich zum Standardmodell über farbige LED-Leuchten zur Ambiente-Beleuchtung. Hier kann man neben allen möglichen RGB-Farben auch Lauflichter und pulsierendes Licht einstellen. Für Gamer und die Let’s-play-Szene mag das interessant sein, bei der Videokonferenz sind solche Effekte eher nicht angebracht. Alternativ kann man die Leuchte auch von einem Mac oder PC aus steuern. Verwunderlich: Der USB-Anschluss der Litra Beam dient nur für die Kommunikation mit Computern, für die Stromversorgung wird das mitgelieferte Netzteil samt Hohlsteckerkabel benötigt. Beim Test an einem Mac nervte die Software mit ständigen Sicherheitsnachfragen. Logitech muss hier nachbessern und die Software besser an Apples aktuelles Betriebssystem anpassen. Aufgrund der Bauweise lässt sich die Logitech-Leuchte gut hinter einem Monitor oder Laptop und wahlweise auch seitlich platzieren. Der von ihren LEDs erzeugte Streifeneffekt wirkt nicht künstlich, sondern fast wie Fensterlicht. Mit einer Lichtstärke von 380 Lux reicht es für Videokonferenzen aus. Das gefällt am Litra Beam LX von Logitech: Die Leuchte ist flexibel regelbar und lässt sich in verschiedenen Positionen fixieren. So können sie auch Brillenträger nutzen. Das weniger: Der Umbau in eine senkrechte Position ist umständlich, die Software für macOS nicht ausgereift. Für wen sich das Litra Beam LX eignet: Mit der farbigen Hintergrundbeleuchtung für Gamer und Influencerinnen. Ohne sie für Menschen, die im Homeoffice eine flexible Videoleuchte benötigen. Über welche Produkte wir im Tests-Ressort berichten und welche wir testen oder nicht, entscheiden wir selbst. Für keinen der Testberichte bekommen wir Geld oder andere Gegenleistungen von den Herstellern. Es kann aus verschiedenen Gründen vorkommen, dass wir über Produkte nicht berichten, obwohl uns entsprechende Testprodukte vorliegen. Testgeräte und Rezensionsexemplare von Spielen werden uns in der Regel kostenlos für einen bestimmten Zeitraum vom Hersteller zur Verfügung gestellt, zum Teil auch vor der offiziellen Veröffentlichung. So können unsere Testberichte rechtzeitig oder zeitnah zur Veröffentlichung des Produkts erscheinen. Vorabversionen oder Geräte aus Vorserienproduktionen testen wir nur in Sonderfällen. In der Regel warten wir ab, bis wir Testgeräte oder Spielversionen bekommen können, die mit den Verkaufsversionen identisch sind. Wenn sie bereits im Handel oder online verfügbar sind, kaufen wir in einigen Fällen auf eigene Kosten Testgeräte. In der Regel werden Testgeräte nach dem Ende des Tests an die Hersteller zurückgeschickt. Die Ausnahme sind Rezensionsexemplare von Spielen und langfristige Leihgaben: So haben wir zum Beispiel Spielekonsolen und Smartphones in der Redaktion, die wir über längere Zeit nutzen dürfen, bevor sie zurückgegeben werden. So können wir beispielsweise über Softwareupdates, neues Zubehör und neue Spiele berichten oder Langzeiturteile fällen. Oft werden solche Produkte und Rezensionsexemplare zum Beispiel am Ende eines Jahres gesammelt und im Rahmen eines firmeninternen Flohmarktes verkauft, wobei die Erlöse für gemeinnützige Zwecke gespendet werden. Teilweise werden Rezensionsexemplare auch direkt an gemeinnützige Einrichtungen gespendet. In Artikeln des Tests-Ressorts finden sich sogenannte Affiliate-Anzeigen, die Links zu Onlineshops enthalten. Besucht ein Nutzer über einen solchen Link einen dieser Shops und kauft dort ein, wird DER SPIEGEL, aber nie der Autor individuell, in Form einer Provision an den Umsätzen beteiligt. Die Anzeigen tauchen in Artikeln unabhängig davon auf, ob ein Produkttest positiv oder negativ ausfällt. Eine ausführliche Erklärung zu Affiliate-Links finden Sie, wenn Sie auf diesen Link klicken.