Best of »Acht Milliarden«: Schuften in China Zwangsarbeiter für deutsche Konzerne?

Datum26.12.2025 12:12

Quellewww.spiegel.de

TLDRIn einem Beitrag des SPIEGEL wird auf die systematische Ausbeutung Uiguren in China hingewiesen, die als Zwangsarbeiter für deutsche und andere internationale Konzerne arbeiten. Recherchen zeigen, dass Uiguren aus Xinjiang in andere Provinzen verschleppt werden, wo sie unter prekären Bedingungen leben und arbeiten müssen. Die betroffenen Personen sind ständigen Überwachungen ausgesetzt und können willkürlich inhaftiert werden. Der Podcast "Acht Milliarden" beleuchtet diese Thematik zusammen mit dem journalistischen Team des SPIEGEL und internationalen Partnern.

InhaltPeking verschickt systematisch Tausende Uiguren gegen ihren Willen zum Arbeitseinsatz. Sie arbeiten unter anderem für die Zulieferer großer Konzerne – offenbar auch deutscher. Diese Folge ist ursprünglich am 6. Juni 2025 erschienen. Im Rahmen des aktuellen Highlight-Programms während der Winterpause von "Acht Milliarden" veröffentlichen wir sie hier noch einmal. Immer wieder tauchen Berichte über den Einsatz von Uiguren als Zwangsarbeiter in China auf. Recherchen des SPIEGEL zeigen nun das tatsächliche Ausmaß: Uiguren werden systematisch aus ihrer Heimatprovinz Xinjiang in andere Landesteile gebracht, wo sie unter teils prekären Bedingungen arbeiten müssen. Den Betroffenen drohen willkürliche Inhaftierungen, sie stehen unter ständiger Überwachung und sind oftmals in Wohnheimen untergebracht, die sie kaum verlassen dürfen. Im SPIEGEL-Podcast "Acht Milliarden" spricht Host Juan Moreno mit Christoph Giesen, SPIEGEL-Korrespondent in Peking. In einer langwierigen Recherche in Kooperation mit der "New York Times" und dem Londoner "The Bureau of Investigative Journalism" fanden Giesen und seine Kollegen 75 Werke in elf Provinzen, in denen Angehörige der muslimischen Minderheit arbeiten müssen. Zu den Profiteuren zählen mutmaßlich auch deutsche Unternehmen, da sie direkt oder indirekt von dieser Form der Ausbeutung profitieren könnten. Hier geht es zur Episode: